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Bauschäden im Fokus

Auswirkungen von Starkregenereignissen und Maßnahmen zur Prävention

21.10.21
Bauschäden im Fokus

Bei Starkregen könne die Straßen schnell volllaufen und das Wasser erhebliche Schäden am Haus verursachen. Foto: ferkelraggae - stock.adobe.com

Angesichts der noch allseits präsenten Flutkatastrophe, die nach dem schlimmen Erleben der Betroffenen und Helfer zu einer großen Solidarität unter den Menschen in der Region und deutschlandweit geführt hat, sollte künftig möglichen Präventionsmöglichkeiten an Gebäuden zur Schadensvermeidung größere Beachtung geschenkt werden.

Auswirkungen von Starkregenereignissen auf Objekte

Technische Präventionsmöglichkeiten gegen das Eindringen von Oberflächenwasser:

- Punkt 1: Eine nachträgliche Sanierung der Außenabdichtung erdberührter Bauteile ist einer Innenabdichtung qualitativ vorzuziehen. Damit verbunden ist die Neuverlegung der Dränage und gegebenenfalls der Abwasser- und Regenrohre.

- Punkt 2: In Wänden aufsteigende Kapillarfeuchte kann bei defekten oder nicht vorhandenen Horizontalsperren zum Beispiel durch eine nachträgliche Bohrlochsperre oder durch mechanische Verfahren behoben werden.

- Punkt 3: Einbau von Rückstausicherungen (Hebeanlagen, Verschlüsse). Achtung: Fehlen Rückstausicherungen, zahlt die Versicherung nicht. Rückstausicherungen sind jährlich durch Fachpersonal zu warten.

- Punkt 4: Undichte Durchdringungen an Gebäuden lassen sich im Nachhinein nur mit Sonderabdichtungen in Einzelfällen abdichten und erfordern qualifizierte Abdichtungsfachbetriebe.

- Punkt 5: Ausbilden von kleinen Schwellen oder Aufkantungen zu bodengleichen oder tiefer liegenden Öffnungen wie Lichtschächte oder Kellertreppen. Gegebenenfalls sind rückstausichere Abläufe nachzurüsten. Alternativ oder ergänzend können Öffnungen auch überdacht werden. Für Öffnungen wie Türen, Tore, Fenster oder Lichtschächte gibt es druckwasserdichte Lösungen.