Sie konkurrieren in ihrer Blütezeit mit der Vielfalt von Tulpen, Narzissen und Hyazinthen, aber auch sie bieten eine schier unerschöpfliche Anzahl von Variationen. Etwa 500 Primelarten sind bekannt, hierzulande kennen wir vorwiegend zwei Sorten: Die Schlüsselblume, deren Blütenstände am oberen Ende eines schlanken, behaarten Stängels zu finden sind und die Kissenprimel, deren Stängel deutlich kürzer ist und die Pflanze kompakt wirken lässt. Sie ist vorwiegend auf der Nordhalbkugel zu Hause und blüht ab Februar in vielen Farben. Ihre Robustheit haben sie leider vielerorts zu einer „Wegwerf-Pflanze“ gemacht, die, einfach gezüchtet, für kleines Geld in Massen über die Theken geht. Das wird dieser vielseitigen Schönheit nicht gerecht, denn die mehrjährige Pflanze kann dem ambitionierten Gärtner viel Freude bereiten. Sie gedeiht sowohl im Topf als auch im Freien und breitet sich an sonnig bis halbschattigen Standorten zuverlässig aus, sodass man über viele Jahre Freude an ihr haben kann.
Die frostharte Primel eignet sich besonders gut für die Unterpflanzung von Bäumen, Hecken und Sträuchern, aber immer sollte man ihr eine Chance geben, im Frühjahr mit ihrer Blüte zu glänzen, denn sie hat die Aufmerksamkeit durchaus verdient.
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Die Primel – Vielseitige Schönheit
Tipp
31.03.22
Wir kennen ja alle die Stars im Garten. Die mit dem eindrucksvollen Auftritt, mit knalligen Farben, wilden Formen und einem Duft, der den Atem raubt. Hinter ihnen können manchmal etwas bescheidener daherkommende Pflanzen fast verschwinden, dabei sind sie in ihrer zuweilen schlichten Schönheit die perfekte Ergänzung der Hauptdarsteller. Die Primel ist so eine Kandidatin.