„Ja, wenn wir auf unsere touristischen Höhepunkte schauen, dann merken wir, wie viel Geschichte und Tradition in unserem Land zu finden ist und wie reich unser Land an kulturellen Schätzen ist“, sagt Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Da sind 75 Jahre tatsächlich wenig.“ Die Ministerin ist auch für den Tourismus im Land zuständig und liebt es, nicht nur beruflich, sondern auch privat die Schönheiten von Rheinland-Pfalz zu erkunden. „Wir haben in Rheinhessen zum Beispiel die sogenannten Hiwweltouren, auf denen ich sehr gern wandere. Meine absolute Lieblingstour ist hier die Tiefenthaler Höhe. Das ist eine wunderbare Kombination aus Wald, Weinbergen und weiten Feldern.
Wer sie noch nicht ausprobiert hat, sollte sie unbedingt erkunden.“
Von den Schönheiten des Landes schwärmt auch Stefan Zindler, Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT), die dafür zuständig ist, Rheinland-Pfalz im In- und Ausland populär zu machen.
„Ich kenne keine andere Region, die eine so hohe Dichte an großartigen Natur- und Kulturerlebnissen in Kombination mit Weingenuss bietet“, sagt Zindler. „Wir haben außergewöhnliche Naturlandschaften – man denke nur an die Flussschleifen, die unendlichen Rebenmeere und die weiten Wälder. Außerdem habe ich bei vielen Gelegenheiten schon die Lebensfreude der Menschen hier im Land erlebt, das ist sicherlich auch ganz typisch für Rheinland-Pfalz.“
Stefan Zindler hat gleich drei Geheimtipps, die auch Einheimische sehr gut unternehmen können:
1. Mit dem Mountainbike im Mountainbikepark Pfälzerwald unterwegs sein und danach oder zwischendrin (oder beides …) in eine Hütte einkehren.
2. Mit guten Freunden eine Weinbergswanderung mit Picknickrucksack vom Winzer unternehmen oder eine der zahlreichen Veranstaltungen in den Weinbergen besuchen.
3. Ob Geheimtipp oder nicht, das sei dahingestellt: Wandern auf einer Traumschleife im Hunsrück oder den Wegen an der Mosel ist immer ein echter Genuss.
Wie sähe ein perfektes Urlaubswochenende in Rheinland-Pfalz aus seiner Sicht aus? Stefan Zindler muss nicht lange überlegen: „Früher war das Rock am Ring an Pfingsten in der Eifel …“, sagt er lachend. „Heute bin ich mit meiner Familie gern mit dem Camper mal übers Wochenende in Rheinland-Pfalz unterwegs. Dabei stehen Aktivitäten wie Wandern oder eine Radtour genauso auf dem Programm wie die Einkehr und schön Essen gehen. Wenn ich nur mit meiner Frau ein Wochenende verbringen möchte, dann gern in einem schönen Hotel oder auch direkt in einem Weingut.“
Daniela Schmitt sagt lachend: Rock am Ring ist natürlich spektakulär – aber ich habe noch ein Kontrastprogramm für ein perfektes Wochenende in Rheinland-Pfalz: Ich liebe Bewegung und Aktivität in der Natur. Am liebsten bin ich mit dem Mountainbike unterwegs. Ich gehe aber auch gern wandern. Und dazu gibt uns die Landschaft in Rheinland-Pfalz auch wirklich vielfältige Möglichkeiten. Ich denke nur ans Moseltal, das Rheintal, den Rhein-Burgen-Weg oder den Moselsteig. So stelle ich mir ein perfektes Wochenende vor: Ich schaue bei einem Winzer vorbei, probiere guten Wein, genieße gutes Essen – und am nächsten Tag bin ich dann gern aktiv.“
Verantwortung für die touristische Entwicklung eines Landes zu haben, das so viel zu bieten hat, ist Ehre und Herausforderung gleichermaßen. „Wir vereinen Tradition und Moderne in unserem Land sehr gut“, sagt Daniela Schmitt. „Und wir leben das in Rheinland-Pfalz wirklich. Die Menschen hier sind sich ihrer Wurzeln sehr wohl bewusst. Gleichzeitig machen wir uns auch auf den Weg, die Dinge ins neue Zeitalter zu führen. Rheinland-Pfalz ist nicht angestaubt, sondern pfiffig und modern.“
Insofern ist es ihr nicht bang, wenn sie auf die nächsten 75 Jahre blickt, ganz im Gegenteil. „In dieser Zeit, die sich in vielen Bereichen so dynamisch wandelt, spüre ich ein Bedürfnis nach Erdung, nach Entschleunigung, nach Heimat und nach Wurzeln. Und genau das bietet unser Land. Das verkörpern unsere Gastronomen, Hoteliers und die Winzerinnen und Winzer mit ihrer Gastfreundschaft“, sagt sie.
„Ich gehe davon aus, dass diese Sehnsucht in den nächsten Jahren noch größer werden wird. Die Menschen wollen entdecken, was ihre Heimat ausmacht, wie unsere Vorfahren gelebt haben, was sie gegessen und in ihren Gärten geerntet haben. Ich bin sehr zuversichtlich, dass in den nächsten Jahren – auch in den nächsten 75 Jahren – wunderbare Angebote geschaffen werden, die genau auf diese Bedürfnisse der Menschen eingehen.“ Michael Defrancesco
Tourismus in allen Regionen
Rheinland-Pfalz wird in zehn touristische Regionen unterteilt: Ahrtal, Eifel, Hunsrück, Lahntal, Mosel, Nahe, Pfalz, Rheinhessen, Romantischer Rhein und Westerwald. Die Städte Idar-Oberstein, Koblenz, Mainz, Speyer, Trier und Worms haben sich zu den Romantic Cities zusammengeschlossen.
Auf der Internetseite www.rlp-tourismus.com finden Sie die touristischen Höhepunkte der jeweiligen Regionen und Städte aufgelistet sowie zahlreiche Ausflugstipps für Aktive, für Familien, für Senioren, für Wandervögel oder auch für Kulturinteressierte.
Die kostenlose App „Rheinland-Pfalz erleben“ bietet verschiedene Funktionen zur Reisevorbereitung und zur Nutzung während des Urlaubs vor Ort. Man kann Wander- und Radtouren in detaillierten topografischen Karten planen, aufzeichnen und navigieren sowie Freizeiteinrichtungen in Rheinland-Pfalz aufrufen. Auch Einkehrmöglichkeiten werden in der App angezeigt.