Anzeige

Was die Seele stark macht

Mit positiver Psychologie lässt sich mehr Gelassenheit erlernen

09.12.22
Was die Seele stark macht

Das beste Rezept: Zeit mit Menschen verbringen, die einem gut tun. Foto: djd/Homöopathisches Laboratorium/Getty Images/urbazon

Beruflicher Druck, Druck, Familienstress, Zukunftsängste, negative Nachrichtenlage: Umstände wie diese führen bei vielen Menschen zu ständig angespannten Nerven. Tatsächlich fühlen sich laut TK-Stressstudie 2021 Deutschland!" ,,Entspann dich, knapp zwei Drittel der Deutschen manchmal gestresst, jeder vierten Person geht es sogar häufig so. Begleitet wird diese permanente Überlastung und Anspannung oft von innerer Unruhe und Schlafstörungen. Typische Folgen sind dann anhaltende Müdigkeit, Abgeschlagenheit und die zunehmende Angst, seinen Aufgaben nicht mehr gewachsen zu sein.

Wie hoch der Leidensdruck ist und in welchen Situationen diese Symptome auftreten, darüber berichten betroffene Frauen ganz persönlich in einer Interviewreihe, nachzulesen unter www.nervoregin.de . Auf der Website findet sich außerdem ein aufschlussreicher Selbsttest. Einen Ausweg aus dem Seelentief kann die positive Psychologie bieten. Sie zielt darauf ab, das Gute im Leben bewusster wahrzunehmen und dadurch mentale Stärke aufzubauen.

Hilfreich für mehr Gelassenheit sind beispielsweise positive Erfahrungen (Freude, Inspiration, Liebe) und positive Eigenschaften (Dankbarkeit,Belastbarkeit, Mitgefühl) sowie zwischenmenschliche Beziehungen. Zusätzlich haben sich Heilpflanzen wie Hafer, Passionsblume, Johanniskraut  und Scheinmyrthe seit Jahrhunderten bewährt, um das Nervenkostüm zu stärken. Die Kombination kann bei akuten und chronischen Zuständen harmonisierend wirken, beruhigen, entspannen und somit neue Energie schenken.

Tipps für ein gutes Mindset

Das kann man selbst für die positive Stimmung tun:

• Zeit mit lieben Menschen verbringen, die einem guttun und Dinge unternehmen, die einem Freude bereiten.

• Sich selbst in stressigen Situationen Mut machen und sich sagen: ,,Ich schaffe das" oder „Ganz ruhig, alles geht vorüber".

• Bewusst dankbar sein, zum Beispiel ein Dankbarkeitstagebuch führen und jeden Tag drei schöne Erlebnisse oder Dinge notieren. Vorlagen als Download gibt es online.

• So oft wie möglich nach draußen gehen und Zeit in der Natur verbringen, Sonnenlicht sorgt für Serotonin, das die Stimmung aufhellt.

• Inspiration suchen in Musik, Kunst und Unterhaltung.


Den Alltag wieder alleine meistern

Die Ergotherapie ist eine der wichtigsten Behandlungsmethoden, um Menschen in jeden Alters zu begleiten, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind. Ziel der Ergotherapie ist, sie wieder so in den Alltag und das Berufsleben zu integrieren, das sie eine größtmögliche Selbstständigkeit und Unabhängigkeit erlangen.

Die Ergotherapie die Erwachsenen ist eine Therapie, und Kindern mit psychischen oder physischen Erkrankungen, Behinderungen oder Entwicklungsstörungen eine größtmögliche Unterstützung bietet. In den Praxen arbeiten die Therapeuten mit dem Ziel, Menschen mit körperlichen Einschränkungen so zu unterstützen, dass sie ihren Alltag weitestgehend selbstständig bewältigen können und somit zunehmend an Lebensqualität gewinnen.

Unter Einbeziehung persönlicher Wünsche und Ziele zielt die Ergotherapie auf folgende Punkte ab:

• Verbesserung der Koordination und Bewegung
• Verbesserung der Selbstständigkeit im Beruf und Privatleben
• Verbesserung der Sinneswahrnehmung und Kommunikation
• Wiedereingliederung nach Krankheiten und Unfällen
• Schmerzlinderung
• soziale Integration
• Förderung von Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit

Ergotherapeutische Behandlungen sind vor allem in der Neurologie, Orthopädie und Rheumatologie notwendig. Erkrankungsbilder sind dafür unter anderem:

• Schlaganfall
• Demenz
• Multiple Sklerose
• Morbus Parkinson
• Verletzungen, Frakturen oder Operationen an Schulter, Arm und Hand
• Arthrose
• Periphere Nervenverletzungen
• Polyneuropathien
• Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises
• Psychische und psychosomatische Erkrankungen
• Störung der Handlungs- und Bewegungsplanung
• AD(H)S

Ergotherapie ist nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder sinnvoll, um eine altersgerechte Entwicklung zu fördern und um Entwicklungsverzögerungen oder Verhaltensstörungen möglichst frühzeitig zu behandeln. Eine Ergotherapie wird zum Beispiel bei folgenden Störungsbildern eingesetzt:

• Entwicklungsverzögerungen
• Konzentrationsstörungen
• Einschränkung der Feinmotorik, zum Beispiel Stifthaltung oder Schrift
• Einschränkung der Grobmotorik, zum Beispiel Fahrrad fahren
• Lese und Rechtschreibstörung (Legasthenie)
• Rechenstörung (Dyskalkulie)
• Koordinationsstörung
• Wahmehmungsstörungen
• Tonusproblematik
• Emotionale Störungen, zum Beispiel Frustrations(in] toleranz
• Störung der Handlungs- und Bewegungsplanung
• Verhaltensauffälligkeiten 
Svenja Eyl