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Beckenbodenstörungen: Ein verstecktes, aber lösbares Problem.

Beckenbodenstörungen: Ein verstecktes, aber lösbares Problem.

Präventive Maßnahmen, einschließlich regelmäßiger Beckenbodenübungen, spielen eine entscheidende Rolle

18.12.23
Beckenbodenstörungen: Ein verstecktes, aber lösbares Problem.

Frauen machen Übungen für den Beckenboden in einem Rückbildungskurs nach der Geburt. Foto: Kzenon stock.adobe.com

Der Beckenboden, eine oft vernachlässigte Muskelgruppe, spielt eine zentrale Rolle für unsere körperliche Gesundheit. Störungen in diesem Bereich können sowohl Frauen als auch Männer betreffen und haben oft erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität. Ein besseres Verständnis der Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten ist entscheidend für die Vorbeugung und Behandlung dieser Beschwerden.

Vielfältig und komplex

Grafik: nelly - stock.adobe.com
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Beckenbodenbeschwerden können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Dazu gehören Schwangerschaft und Geburt, Übergewicht, chronische Verstopfung, wiederholtes Heben schwerer Lasten und altersbedingter Muskelabbau. Auch Operationen und bestimmte medizinische Behandlungen können den Beckenboden schwächen.

Oft unbemerkt, aber belastend

Die Symptome von Beckenbodenerkrankungen sind je nach Art und Schwere der Erkrankung sehr unterschiedlich. Häufige Anzeichen sind Inkontinenz, Unterleibsschmerzen, Druckgefühl im Beckenbereich, sexuelle Funktionsstörungen und Probleme bei der Darmkontrolle. Diese Symptome können subtil sein und werden oft falsch oder gar nicht diagnostiziert.

Ein Schlüssel zur Vorbeugung und Behandlung

Eine der wirksamsten Methoden zur Vorbeugung und Behandlung von Beckenbodenbeschwerden ist gezieltes Training. Beckenbodentraining, auch Kegelübungen genannt, kann helfen, die Muskeln zu stärken und die Symptome zu lindern. Diese Übungen sind besonders wirksam bei Harn- und Stuhlinkontinenz sowie bei einigen Formen von Unterleibsschmerzen.

Behandlung: Individuell und vielschichtig

Die Behandlung von Beckenbodenproblemen erfordert oft einen multidisziplinären Ansatz. Neben Beckenbodentraining können Physiotherapie, medikamentöse Therapien und in schweren Fällen auch Operationen notwendig sein. Bei Frauen können Vaginalpessare eingesetzt werden, um die Organe in ihrer richtigen Position zu halten und den Druck auf den Beckenboden zu verringern.

Beckenbodenprobleme sind ein häufiges, aber behandelbares Gesundheitsproblem. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität erheblich zu verbessern. Vorbeugende Maßnahmen, einschließlich regelmäßiger Beckenbodenübungen, spielen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der Beckenboden gesundheit. Wichtig ist, dass Betroffene sich nicht scheuen, Hilfe zu suchen und offen über ihre Beschwerden zu sprechen. red