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EndoProthetikZentrum am Marienhaus Klinikum Neuwied: Eine Gelenkersatztherapie auf höchstem Niveau

Mit Maximalversorgung führen die Orthopäden sämtliche endoprothetische Eingriffe an Hüfte, Knie, Schulter und Sprunggelenk durch

27.09.23
EndoProthetikZentrum am Marienhaus Klinikum Neuwied: Eine Gelenkersatztherapie auf höchstem Niveau

Freuen sich sehr über die erfolgreiche Rezertifizierung des EndoProthetikZentrums: PD Dr. Christoph Wölfl, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie - Hand- und Plastische Chirurgie und geschäftsführender Direktor Muskuloskelettales Zentrum, Dr. Ulf Taubert, Sektionsleiter Orthopädie, Oberarzt Dr. Constantin-Bogdan Curelaru und Oberarzt Joutyar Kittani (von links). Foto: Joachim Gies

Der Patient, der sich im August bei Dr. Ulf Taubert, dem Sektionsleiter Orthopädie am Marienhaus Klinikum St. Elisabeth, die rechte Hüfte operieren ließ, war im März schon einmal als Patient im Haus. „Damals hatte ich ihm mit einem minimal-invasiven Verfahren auf der linken Seite eine Kurzschaft-Hüftprothese implantiert“, erläutert Dr. Taubert. Mit dem Operationsergebnis ist der 59-Jährige so zufrieden, dass er schon wenige Monate später denselben Eingriff auch an seinem zweiten ebenfalls stark verschlissenen Hüftgelenk durchführen ließ.

Seit 2013 gibt es das EndoProthetikZentrum (EPZ) der Maximalversorgung, das 2020 vom Klinikstandort Bendorf an das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied gezogen ist. Seitdem ist es Teil des Muskuloskelettalen Zentrums. „Seit 2013 sind wir zertifiziert und lassen die Qualität unserer Arbeit regelmäßig bei den Rezertifizierungen überprüfen“, so Dr. Taubert. Fast 600 endoprothetische Eingriffe wurden hier allein im vergangenen Jahr durchgeführt. Das sind neben künstlichen Hüft- und Kniegelenken auch Schultern und Sprunggelenke.

Zahlreiche Patientinnen und Patienten, die ins EPZ kommen, leiden unter starken Schmerzen in den Hüft- oder Kniegelenken. Die Ursachen sind wie bei dem 59-Jährigen Patient oftmals Gelenkverschleiß (Arthrose) oder rheumatische Gelenkerkrankungen. „Ihnen bieten wir im Marienhaus Klinikum eine Gelenkersatztherapie auf höchstem Niveau“, sagt er.

Bei der Implantation eines künstlichen Hüftgelenks operieren Taubert und sein Team, wenn möglich, minimalinvasiv. Für diese Operationstechnik nutzen die Ärzte die Lücke zwischen den Muskeln auf der Vorderseite des Hüftgelenks. Diese Muskellücke wird aufgespreizt, so dass eine Prothese implantiert werden kann. Es werden keine Muskeln durchtrennt, das Gewebe wird geschont, die Patienten haben deutlich weniger Schmerzen und sie verlieren kaum Blut. Zudem reduziert sich die Operationszeit, denn es müssen keine Muskeln vernäht werden.

Nach dem minimal-invasiven Eingriff erholen sich die Patienten in der Regel rasch, denn das Gewebe ist unverletzt, das beschleunigt die Heilung. Sie brauchen eine geringere Dosis Schmerzmittel und sind in der Regel schon kurz nach dem Eingriff wieder mobil, denn die unverletzte Muskulatur stabilisiert das operierte Gelenk von Anfang an.

Den Ärztinnen und Ärzten des EndoProthetikZentrums stehen zahlreiche Endoprothesen-Systeme zur Verfügung, „so können wir für jeden Patienten individuell die passende Prothese auswählen“, sagt Dr. Taubert. Zur Vorbereitung auf die Operation werden digitale Röntgenaufnahmen des verschlissenen Gelenks angefertigt. Mit Hilfe dieser Bilder, wählen die Ärzte mit einer speziellen Software am Computer die Prothese aus, die optimal zur Anatomie des jeweiligen Patienten passt.

Bei jungen Patienten nutzt Dr. Taubert häufig Kurzschaft-Prothesen, denn dabei geht nur wenig Knochenmaterial verloren.

„Das ist ein großer Vorteil, für den Fall, dass das künstliche Gelenk sich nach vielen Jahren lockert und ausgetauscht werden muss“, sagt er. Diese oftmals komplexen sogenannten Revisionen, auf die Dr. Taubert und sein Team ebenfalls spezialisiert sind, nehmen kontinuierlich zu.

So hat er im vergangenen Monat bei einer 80-jährigen Patientin eine totale Oberschenkelprothese inklusive Hüft- und Kniegelenk implantiert. Vor einigen Jahren hatte die Patientin ein künstliches Kniegelenk erhalten, mit dem sie gut zurecht kam. Als sie dann am selben Bein ein neues Hüftgelenk benötigte, brach bei der Operation der Oberschenkel. Der Bruch wurde mit einer Platte versorgt, heilte jedoch nicht. Bei einer zweiten Operation erhielt sie eine weitere Platte. Aber auch hierdurch konnte der Oberschenkelknochen nicht stabilisiert werden. Dann stürzte sie erneut. Dabei brach sie sich den Schienbeinkopf um die einliegende Knieprothese. Mit diesem Befund kam sie ins Marienhaus Klinikum St. Elisabeth. „Dieser Patientin konnten wir helfen, indem wir ihr eine Oberschenkelprothese mit Hüft- und Kniegelenkersatz einsetzten. Damit konnten wir ihr Bein erhalten. Sie wird es wieder belasten können und mobil sein“, freut sich Dr. Taubert.

www.marienhaus-klinikum.de

Kontakt zum EndoProthetikZentrum:

Telefon 02631 82-1389
Telefax 02631 82-2008 
E-Mail ous-msz@marienhaus.de