Die Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt, äußert sich durch schuppende, juckende Hautläsionen. Die Hauterkrankung ist chronisch, kann an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten und in schweren Fällen sogar die Nägel und Gelenke beeinträchtigen.
Vielfältige Ursachen
Die genauen Ursachen der Schuppenflechte sind nicht vollständig bekannt. Es wird aber angenommen, dass sowohl genetische Faktoren als auch ein überaktives Immunsystem eine Rolle spielen. Psoriasis kann in Familien auftreten, was auf eine genetische Veranlagung hinweist. Wenn Eltern die Erkrankung haben, ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ihre Kinder ebenfalls betroffen sind.
Das Immunsystem steht im Fokus der Erkrankung. Fehlgeleitete Immunreaktionen sorgen dafür, dass das Immunsystem fälschlicherweise gesunde Hautzellen angreift. Das führt zu Entzündungen und Schuppenbildung. Rauchen und Übergewicht beeinträchtigen das Immunsystem und können das Risiko für Psoriasis erhöhen. Auch hormonelle Schwankungen, wie sie während der Pubertät oder Schwangerschaft auftreten, beeinflussen den Organismus und können die Gefahr einer Psoriasis erhöhen.
Bestimmte Trigger können Schübe auslösen oder verschlimmern. Zu ihnen zählen darunter Stress, Infektionen, Verletzungen der Haut, Alkoholkonsum und bestimmte Medikamente.
Psoriasis ist nicht ansteckend und wird nicht durch schlechte Hygiene verursacht. Obwohl die Erkrankung nicht heilbar ist, gibt es verschiedene Behandlungsoptionen, die dazu beitragen können, die Symptome zu kontrollieren und das Wohlbefinden der Betroffenen zu verbessern.
Behandlung verspricht Linderung
Behandelt wird zumeist mit Cremes und Salben, die äußerlich auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen werden. Sie enthalten entzündungshemmende Wirkstoffe, um die Beschwerden zu lindern. In schwereren Fällen kann der behandelnde Arzt zudem oral einzunehmende Medikamente verschreiben, die das Immunsystem modulieren und Entzündungen reduzieren.
Eine alternative Lichttherapie Therapieoption ist die oder Phototherapie. Hierbei wird die betroffene Hautpartie UV-Bestrahlung ausgesetzt, um das Hauterscheinungsbild zu verbessern.
Symptomlindemd wirkt darüber hinaus eine ausgewogene Ernährung. Einige Patienten profitieren von einer gluten- oder milchfreien Ernährung. Eine eingehende Ernährungsberatung ist hier empfehlenswert. Stressmanagement ist ebenfalls wichtig, da Stress Schuppenflechte verschlimmern kann. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können hilfreich sein.
Eine genaue Diagnose und Therapie sollte in jedem Fall der behandelnde Arzt stellen. Gemeinsam mit dem Patienten wird er eine individuell angepasste Behandlungsstrategie entwickeln. Obwohl Schuppenflechte chronisch ist und nicht geheilt werden kann, können die Symptome in den meisten Fällen erfolgreich kontrolliert werden. Eine ganzheitliche Herangehensweise, die medizinische, topische und Lebensstil-Elemente kombiniert, bietet oft die besten Ergebnisse bei der Bewältigung von Schuppenflechte.