Anzeige
Wieder vereint: Herzlich willkommen am Debeka-Platz in Koblenz mit dem neuen Campus

Wieder vereint: Herzlich willkommen am Debeka-Platz in Koblenz mit dem neuen Campus

Debeka-Stammsitz hat ein neues Gesicht - Einweihung des Neubaus - Mitarbeitende rücken wieder näher zusammen - noch mehr Kollegen in vielen Bereichen gesucht

03.12.23
Wieder vereint: Herzlich willkommen am Debeka-Platz in Koblenz mit dem neuen Campus

Thomas Brahm, Vorstandsvorsitzender Debeka

Der Debeka-Stammsitz in Koblenz hat ein neues Gesicht. Entstanden ist der Debeka-Platz, der mit dem Bestandsbau, dem z-förmigen Neubau und dem verkehrsberuhigten Platz dazwischen dem Verwaltungszentrum im Koblenzer Rauental einen neuen Charakter verleiht. Thomas Brahm, Vorstandsvorsitzender der Debeka, erklärt im Interview, was das auch für die Stadt Koblenz bedeutet. 

Wie rechnet sich die Investition von ca. 140 Millionen Euro Baukosten für den Neubau?

Wir sehen die Entscheidung für eine Erweiterung unserer Hauptverwaltung im Rauental als Investment in unseren Stammsitz Koblenz. Wir sind in unserer Heimatstadt fest verwurzelt und möchten hier bleiben. Der Erweiterungsbau ist die Voraussetzung für eine zeitgemäße, attraktive Arbeitsumgebung. Als größter privater Arbeitgeber sowie größter Steuerzahler der Stadt stehen wir in der Verantwortung für optimale Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden. Dazu gehört auch unser neuer Betriebskindergarten, der die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt. Letztlich gehört der Erweiterungsbau allerdings unseren Mitgliedern, also unseren Versicherten, denn diese Gemeinschaft ist Eigentümer unseres genossenschaftlich geprägten Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit. Zudem stehen dieser großen Investition hohe Einsparpotenziale gegenüber. 

Wodurch ergeben sich denn Einsparpotenziale?

Zuerst einmal ist das neue Gebäude energieeffizient und nachhaltig konzipiert. Das wird sich für die Zukunft rechnen. Da unser bestehendes Gebäude aus den 1980er Jahren samt Anbau aus dem Jahr 1992 nicht mit dem Zuwachs an Personal in unserer Hauptverwaltung mitgewachsen ist, mussten wir auf andere Gebäude ausweichen: Im Jahr 2016 waren ca. 2.400 von unseren damals schon etwa 3.700 in der Stadt Beschäftigten nicht mehr im Haupthaus im Koblenzer Rauental untergebracht, sondern verteilten sich auf zwölf verschiedene, größtenteils angemietete Büroräume in ganz Koblenz. Heute sind es übrigens 4.700 Mitarbeitende in Koblenz. Als dann das Grundstück gegenüber unserem Stammhaus frei wurde, mussten wir auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht einfach handeln. Damit legen wir zum einen Kapital unserer Mitglieder an. Zum andern sparen wir mit der jetzigen Konzentration auf den Standort im Verwaltungszentrum Mietausgaben, Zeit und Geld für Fahrwege. Es ergeben sich Synergie-Effekte durch die Möglichkeit der gemeinsamen Nutzung von Betriebsrestaurant, Parkplätzen, Schulungs- und Besprechungsräumen. Insgesamt vereinfachen sich dadurch organisatorische Abläufe. Außerdem bieten wir die Möglichkeit zum Desksharing, sodass wir insgesamt Büroarbeitsplätze einsparen, bei gleichzeitig möglichem Personalausbau. 

Können Sie das Prinzip des Desksharing kurz erklären?

Das ist ein Modell mit flexiblen Arbeitsplätzen in fast allen Bereichen. Im neuen Gebäude sind nun die technischen Voraussetzungen gegeben, dass sich die Mitarbeitenden dort einloggen können, wo ein Arbeitsplatz frei ist, wobei natürlich die arbeitstechnischen Bedürfnisse der Abteilungen und Arbeitseinheiten berücksichtigt werden. Während der Corona-Pandemie haben viele unserer Beschäftigten erlebt, dass sich durch flexibles Arbeiten im Homeoffice Beruf und Familie beziehungsweise Freizeit besser miteinander vereinbaren lassen. Dem möchten wir auch zukünftig Rechnung tragen. Somit können an den 1.350 Arbeitsplätzen im Neubau ca. 1.800 Mitarbeitende tätig sein. Wir müssen unserer Rolle als größter Ausbilder der Branche gerecht werden. Die jungen Leute erwarten bestimmte technische Voraussetzungen und hybrides Arbeiten. Wir wollen ja dazu beitragen, dass mehr junge Menschen hier an Rhein und Mosel Arbeit finden und unsere schöne Region als Lebensmittelpunkt zu schätzen wissen. 

Warum hat die Debeka ein Architekturbüro aus Düsseldorf mit der Planung beauftragt und keines aus Koblenz?

Wir hätten sehr gerne ein Koblenzer Architekturbüro mit der Planung unseres Neubaus beauftragt. So wie wir das im Übrigen auch bei der Sanierung der Bestandsbauten und dem Bau des Dienstleistungszentrums an der B 9 getan haben. Wir greifen gerne auf ortsansässige ausführende Firmen zurück. Im Fall des aktuellen Erweiterungsbaus handelt es sich um ein Projekt, das aufgrund seiner schieren Größe und vielfältiger Anforderungen bereits in der Planungsphase sehr viele Kräfte einbeziehen musste. Deshalb haben wir einen bundesweiten Architektenwettbewerb ausgeschrieben, an dem ausschließlich Büros mit entsprechenden Referenzen beteiligt wurden. RKW Architektur + aus Düsseldorf hat mit seinem Entwurf sämtliche Anforderungen an das Gebäudekonzept erfüllt und deshalb den 1. Platz im Wettbewerb belegt. Auf dieser Grundlage ist die Zusammenarbeit entstanden und ein Ergebnis, auf das wir stolz sind. 

Was versprechen Sie sich von der Erweiterung Ihres Hauptsitzes?

Ich freue mich auf das fertige Debeka-Ensemble mit dem Bestandsbau, den wir nun Campus 1 nennen, und dem Campus 2, der das neue Gebäude bezeichnet. Zusammen bilden sie eine Einheit am Debeka-Platz, der auch für Passanten zum neuen Erlebnis werden wird. Beide Gebäude sind durch die Verbindungsbrücke über dem neuen Haupteingang miteinander verbunden – also, wenn Sie so wollen, alt mit neu. Das ist für mich ein Symbol für unsere Debeka-Gemeinschaft, die wir als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit leben – sowohl was die Mitarbeitenden quer durch alle Altersstrukturen angeht als auch die Gemeinschaft mit unseren Mitgliedern. Das stärkt uns als Debeka für die Zukunft – und sichert Koblenz und der Region weiter unsere wirtschaftliche Unterstützung. Denn dieser Erweiterungsbau ist ein deutliches Bekenntnis zu unserer Heimatstadt Koblenz. 

Geht denn das Personalwachstum der Debeka weiter oder ist jetzt Schluss?

Wir sind eigentlich immer auf der Suche nach Personal, nicht nur im finanz- und versicherungsspezifischen Bereich. Wir gelten als „Haus der 100 Berufe“ und bieten auch Quereinsteigern eine Chance. Als größter Ausbilder der Branche hat die Nachwuchsförderung bei uns einen sehr hohen Stellenwert. Wir bieten die klassische Ausbildung sowie duale Studiengänge, auch in den Bereichen IT, Mathematik und Künstliche Intelligenz. 

- Wer mehr erfahren möchte, kann sich unter debeka.de/NeuerJob informieren.