Anzeige
Alle Jahre wieder … kommt der Weihnachtsstress

Alle Jahre wieder … kommt der Weihnachtsstress

Tipps, wie man ein ruhiges, entspanntes Weihnachten verbringen kann

28.11.21
Alle Jahre wieder … kommt der Weihnachtsstress

Foto: Marco2811 - stock.adobe.com

Eigentlich, ja eigentlich gibt es diese tolle, gemütliche, zauberhafte Vorweihnachtszeit doch nur im Märchen oder in der Werbung. Wo glückliche, komplett entspannte Menschen auf dem Weihnachtsmarkt zusammenstehen, nicht getrieben vom Gedanken, dass das Weihnachtsmenü noch nicht erdacht, die Geschenke für Tante Trudchen und das Patenkind noch nicht erstanden und der Baum noch nicht geschlagen ist.

Wer kann angesichts der bevorstehenden Materialschlacht noch ruhig schlafen? Wem wird es bang ums Herz, wenn der Tsunami aus Geschenkpapier und Magenbitter am Horizont lauert? Wir haben für Sie einige Tipps, wie Sie den Weihnachtsstress vermeiden können.

Geschenke

Ein schier unerschöpfliches Thema. Einerseits eine tolle Sache, ein Mal im Jahr, ohne dass man Geburtstag oder irgendetwas erreicht hat, Geschenke zu bekommen, aber was sich aus der Grundidee von Apfel und Mandelkern entwickelt hat, geht nicht wirklich in die richtige Richtung. Der Druck wächst, die Erwartungshaltungen auch. Zeit, aus diesem Kreislauf auszubrechen und klare Regeln aufzustellen. Das geht, in dem man ganz klar adressiert, dass die „ein Geschenke-Policy“ gilt. Nur ein Geschenk pro Person. Da kommen bei einer großen Familie trotzdem jede Menge Dinge zum Freuen und Freude machen zusammen. Besonders bei Kindern sind die Wunschlisten lang und die Spannung vor dem Fest nahezu unerträglich. Auch und gerade hier kann man dem Nachwuchs deutlich machen, dass der ursprüngliche Gedanke des Weihnachtsfestes etwas damit zu tun hat, dass man Freude teilt. So lernen sie, dass sich Liebe nicht an der Anzahl der Päckchen messen lässt, die unter dem Tannenbaum liegen.

Zeit ist, das ist unbestritten, das größte Geschenk, das man machen kann. Es nimmt wenig Platz unter dem Baum weg, muss nicht eingepackt werden und bringt dennoch unglaublich viel Freude. Denken Sie im Vorfeld darüber nach, wem Sie Ihre Zeit schenken und wie sie diese gemeinsam verbringen möchten.

Ausklinken

Vor Weihnachten ein ganzes Wochenende einfach Mal raus? Ja wer macht denn sowas? Es ist eine wunderbare Idee. Auch wenn gelebte Tradition fordert, dass die Wochenenden vor Weihnachten erfüllt mit Vorbereitungen wie Plätzchen backen, Weihnachtseinkäufen und Hausputz gefüllt sein sollen, brechen Sie einfach aus. Ein Wochenende ohne Agenda. Entspannen in einem Wellness-Hotel, Bummeln über den Weihnachtsmarkt ohne Einkaufsliste, romantische Dinner zu zweit, Kino, Theater oder Konzert, all das ist erlaubt an einem Wochenende vor Weihnachten und man muss deshalb kein schlechtes Gewissen haben! Wer sich eine solche Auszeit erlaubt, steuert entspannter und erholter auf die Weihnachtstage zu. Aber auch während der Weihnachtstage sollte man sich immer wieder Freiräume schaffen, die Gelegenheit geben, zur Ruhe zu kommen. Spaziergänge, eine Tasse Tee am Fenster mit Blick in die Natur, ein Besuch in einer Kirche zur stillen Einkehr, es gibt viele Möglichkeiten, Geschwindigkeit und Stress aus den Feiertagen zu nehmen.

Alle Jahre wieder … kommt der Weihnachtsstress-2
Foto: Leika production - stock.adobe.com

Downsizen

Ein sehr modernes Wort, unter downsizen versteht man die Reduzierung, das kleiner machen, aber nicht zwingend im negativen Sinn. Und genau das kann man auch mit dem Weihnachtsfest machen. Ein Heiliger Abend kann so aussehen, dass es einen Spaziergang gibt, einen Besuch in der Kirche an der dort aufgebauten Krippe, oder auf einem der vielen Krippen-Wanderwege, die es in unserer Region gibt. Zuhause angekommen wärmt ein heißer Kakao oder ein Becher selbstgemachter Glühwein und anschließend isst man gemeinsam ein nicht zu üppiges Weihnachtsessen. Das muss nicht aus mehreren Gängen bestehen und darf ruhig gut vorzubereiten sein. Wie wäre es mit einem Auflauf? Den kann man stressfrei am Morgen zusammenstellen und schiebt ihn am Nachmittag nur noch in den Ofen.

Alle Jahre wieder … kommt der Weihnachtsstress-3
Foto: Leika production - stock.adobe.com

Teilen

Hierbei geht es weniger um Geschenke, sondern eher darum, dass man sich die Arbeit teilen kann. Wenn sich die Familie zum Heiligen Abend trifft, kann jeder etwas zum Essen mitbringen und die Arbeit ist weniger stressig für alle. Jeder kann an dieser Stelle seine Expertise einbringen und in dem Bereich tätig sein, der ihr oder ihm besonders liegt. Suppen-Spezialist? Gebäck-Guru? Nachtisch-Narr? Hier kann jeder das vorbereiten, was er am besten kann. Und wer am besten mit dem Flaschenöffner ist, der ist für die Getränke zuständig. So reduziert sich der Stress erheblich und jeder hat das gute Gefühl, zum Gelingen etwas beigetragen zu haben. J.S.