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Dekotipps im Herbst: Kürbis, Kugeln und Kastanien

Farbtupfer in der Tischdekoration, ein prächtiger Herbststrauß, Waldlandschaften im Glas - Wald und Garten bieten alle Möglichkeiten

31.10.23
Dekotipps im Herbst: Kürbis, Kugeln und Kastanien

Foto: Petra Schuellerstock.adobe.com

Der Herbst kommt. Ja, wirklich wahr, auch nach diesem erneuten Rekordsommer werden die Tage wieder kürzer und dunkler. Da ist es umso wichtiger, dass man Haus und Terrasse entsprechend dekoriert, das hebt die Stimmung und sieht gut aus. Viele tolle Dekoideen bietet der Herbst selbst und meist muss man kaum weiter gehen als in den eigenen Garten oder den nächsten Wald. Walnüsse, Äpfel, Kastanien und kleine Kürbisse machen ich sich hervorragend in großen Vasen oder Glasglocken, wo sie ein Farbtupfer in der Tischdekoration sind. 

Auch der Blumengarten ist im Herbst noch nicht vollends verblüht und bietet jede Menge Ideen für Sträuße in typischen Herbstfarben. Dahlien, Chrysanthemen und Astern sind besonders durch satte rote, orange und purpurne Töne geeignet. Einen besonderen herbstlichen Charme verleiht das Beistecken von Brombeer-, Hagebutten oder Schlehenzweigen, am besten mit gerade reifenden Früchten, goldgelben Weizenähren und langen Gräsern. Ein prächtiger Herbststrauß darf gerne mal etwas chaotisch und überlaufend wirken, immerhin ist es die Zeit des Überflusses in der Natur und das darf sich gerne in der Dekoration widerspiegeln. 

Wer noch einen Schritt weiter gehen will und eine noch langlebigere Dekoration selbst machen möchte, der kann sich ein sogenanntes Moosterrarium bauen. Diese kleinen Waldlandschaften im Glas sehen nicht nur schön aus, sie leben bei passender Pflege sogar weiter und können Insekten beherbergen. Als Behältnis bieten sich gleich mehrere Dinge an: Ein Einmachglas in der gewünschten Größe, vorzugsweise mit Schraubverschluss, ein Mini-Gewächshaus oder die japanischen Kokedamas, was schlicht „Mooskugeln“ bedeutet, große Glaskugeln mit einer seitlichen Öffnung, die an Schnüren von der Decke gehangen werden können. 

Je nach Moosart braucht man sonst nur noch Erde oder Sand, auf Wunsch weitere kleine Pflanzen wie Sauerklee oder Sukkulenten, sowie Holz und Steinchen als Dekomaterial. Richtig drapiert lässt sich daraus ein kleiner Garten oder eine Waldlandschaft bauen. Wichtig ist hierbei nur, dass man beachtet, dass nicht jede Moosart bedingungslos gesammelt werden darf. 

Weiß- und Hainmoose stehen, wie auch Torfmoose, unter Naturschutz und dürfen nicht einfach so mitgenommen werden. Wer Moos aus dem eigenen Garten nimmt, ist stets auf der sicheren Seite, und auch hier wachsen gerade in schattigen Abschnitten oftmals verschiedenen Arten, die sich dekorativ kombinieren lassen. Danach gilt es nur noch, den Moosgarten regelmäßig mit weichem, also kalkarmem Wasser zu befeuchten und für eine gute Belüftung zu sorgen. Moose entwickeln keine richtigen Wurzeln, das Terrarium sollte also möglichst wenig bewegt werden, damit sich die Pflanzen mit dem Untergrund verbinden können. Grade für Kinder, die in diesen kleinen Terrarien schimmernde Insekten halten können, sind sie beinahe ein herbstliches Muss. 

Aber nicht nur Pflanzen lassen das Innere unseres Heims herbstlich wirken. Auch mit den passenden Textilien können wir den Wohnraum gemütlich machen, grade an regnerischen Tagen ein echtes Plus. Herbstfarben reichen hier von satten Rot- und Orangetönen bis hin zu dunklem Lila und einem warmen Braun. Kissen und Überdecken in diesen Farben, kombiniert mit Fellen und flauschigen Teppichen machen das Sofa gleich doppelt so einladend. 

Und was eignet sich besser für einen gemütlichen Herbstabend vor dem Fernsehen als ein Strick- oder Häkelprojekt? Beides erfreut sich wieder neuer Beliebtheit und man findet jede Menge neue, frische Ideen online und in Ratgebern. Als Langzeitprojekt bietet sich beispielsweise eine Tagesdecke aus Granny-Squares an. Dazu werden viele kleine Quadrate aus verschiedenfarbiger Wolle gehäkelt und am Ende zu einer großen Decke zusammengenäht. So hat man nicht immer ein immer größer werdendes Wollprojekt auf dem Schoss, sondern lediglich viele kleine Wollquadrate, die man auch wunderbar unterwegs häkeln kann, und das Ergebnis ist bunt und definitiv ein Hingucker. 

Das Innere der Wohnung ist jetzt also herbstlich warm und bunt, bleibt nur die Terrasse und der Eingangsbereich. Viele Töpfe, in denen im Sommer noch prächtig blühende Blumen standen, sind mittlerweile leer. Heidekraut allerdings lässt sich auch im Herbst noch pflanzen und bringt den gewünschten Farbtupfer auf die Terrasse oder den Balkon. In geflochtenen Körben oder Holzkisten wirken sie direkt rustikaler und dadurch wärmer und natürlicher. Und wer jetzt noch seine Eingangstüre verschönern möchte, der kann einen Herbstkranz basteln. Aus Hasel- und Hagebuttenzweigen, Herbstlaub und Ähren lassen sich Kränze flechten, die man anschließend noch mit allerlei Fundstücken wie Kastanien, Tannenzapfen und Beeren bestecken kann. So dekoriert wirkt das Eigenheim direkt gemütlicher – ganz egal wie trist der Herbst auch werden mag. Fiona Kessler


Vive la Bourgogne - vive Coblence!

Das Burgunderfest in der Oberen Löhr setzt wieder altbewährt auf französische Akzente

Genuss. Wein. Musik. Das ist das Motto des Burgunderfestes in der Oberen Löhr. In einer besonderen Atmosphäre sollen die Besucher an diesem Wochenende die französische Lebensart bei entspannter Musik feiern können. 

„Wir freuen uns besonders“, so Organisator Robert Duchstein, „dass unsere Freunde aus dem Burgund wieder mit ihren kulinarischen Köstlichkeiten dabei sind.“ Und so werden wieder die eleganten Weine aus der Bourgogne wie der Pinot noir oder der Chardonnay kredenzt. Aber auch der moussierende Crémant wird angeboten. Als regionales Pendant können Sie vollmundige Spitzenrieslinge von der sonnigen Untermosel genießen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Passend zu den Weinen werden französische Käsespezialitäten verkauft sowie der legendäre Burgunder-Petersilienschinken, ein traditionell mit Petersiliengelee versehener Schinken aus dem Burgund. Felix Warnecke, auch Organisator des Festes, nimmt das französische Thema ebenfalls auf und wird die Besucher mit Quiche Lorraine und Zwiebelkuchen verwöhnen. „Auf dem Burgunderfest herrscht immer eine tolle Atmosphäre. Alle Teilnehmenden bieten den Gästen jedes Jahr etwas wirklich Besonderes. Es hat schon Feinkostcharakter“, so der Chef vom Café Baumann. 

Zusammen mit Robert Duchstein steht Felix Baumann für eine neue jüngere Generation. Als Mitglieder des Vereins Obere Löhr haben sie die Organisation des Burgunderfestes von ihren Vätern übernommen und setzen nun eigene Akzente. „Im letzten Jahr haben wir zum Beispiel die Bühne mittiger platziert, so dass die Musik überall besser zu hören war“, erzählt Robert Duchstein. „Wir haben gutes Feedback bekommen und trotz des Regens waren sehr viele Besucher vor Ort. Das hat uns natürlich gefreut. Die ganze Veranstaltung kam überall sehr gut an. Studenten, die neu in die Obere Löhr eingezogen waren, kamen überrascht raus auf die Straße, fragten, was denn hier los sei und feierten spontan mit.“„Bei uns gibt es halt für jeden etwas“, ist Felix Warnecke überzeugt. „Die Einzelhändler bieten an den Ständen wieder ihr spezielles Angebot an. Bei Robert gibt es zum Beispiel wieder Bücher nach Gewicht. Es gibt zu Essen und zu Trinken. Alt und Jung fühlen sich wohl bei uns.“ 

Musikalische Unterstützung gibt es in diesem Jahr von DJ René Stoffel, bekannt von der Veranstaltung Electronic Wine am Deutschen Eck. Er hat das Musikprogramm zusammengestellt. An beiden Tagen werden jeweils drei Acts mit elektronischen Sounds zu hören sein – von loungig bis tanzbar. Das Besondere: Manche DJs werden live auf der Bühne begleitet – mit Percussions, Trompete oder Saxophon. „Das wird ein besonderes musikalisches Erlebnis“, ist sich Robert Duchstein sicher. Petra Dettmer