Anzeige

Die Königin lässt bitten!

Spargel selbst anbauen

31.03.22
Die Königin lässt bitten!

Foto: drubig-photo - stock.adobe.com

Bald ist es wieder soweit. Die ersten Spargelbauern in der Region bieten ihre Ernte an. Zunächst noch zu horrenden Preisen werden die weißen und grünen Stangen mit dem unverwechselbaren Geschmack auf den Wochenmärkten oder in Hofläden feilgeboten. Wer jedes Jahr erneut der Spargelernte entgegenfiebert und konsequent klimafragliche Ware aus Übersee verweigert, der könnte doch auch mal den Versuch machen, das königliche Gemüse selbst anzubauen? Ganz so schwierig ist das gar nicht, ein wenig Geduld und Vorbereitung ist allerdings schon nötig!

Die Vorbereitung

Bereits im Herbst sollte man damit beginnen, das zukünftige Spargelbeet auf seine Nutzung vorzubereiten. Spargel bevorzugt lockeren und nährreichen Boden, also kann eine Einsaat mit Gründünger durchaus noch den Untergrund verbessern. Wer es besonders gut meint, mischt auch noch Kompost und Mist unter. Bleichspargel sollte auf sandigem Boden angepflanzt werden, wogegen Grüner Spargel auch mit schwereren Böden zurecht kommt. Wichtig ist, dass Spargel einen sonnigen Standort braucht, der gleichmäßig Sonnenlicht erhält.

Die Sorte

Welche Farbe soll es sein? Grob betrachtet gibt es drei Sorten Spargel, die sich in Geschmack und Farbe unterscheiden. Der weiße, Bleichspargel, ist die Sorte, die wir am längsten kennen und deren Textur etwas faseriger ist als der von violettem und grünem Spargel ist.

Jetzt geht’s los!

Zunächst sollte ein etwa 40 Zentimeter tiefer Graben ausgehoben werden. Der Aushub nicht wegschaffen, er wird später noch gebraucht. Jetzt kommen 10 Zentimeter Nährstoffe in den Boden, das kann Kompost, aber auch abgelagerter Mist oder anderes organisches Material sein. Diese „Booster- Schicht“ mit einer dünnen Schicht Erde bedecken. Die Spargelpflanzen erhält man als Wurzelbündel, dieses wird vorsichtig auf die Erde platziert. Zwischen den Pflanzen einen Abstand von maximal 30 Zentimeter einhalten, zwischen mehreren Reihen auf einen Abstand von gut einem Meter achten. Die Wurzelgeflechte mit einer Schicht Erde bedecken und die Pflanzen angießen. Sobald der Spargel zu wachsen beginnt, nach und nach die Erde des Aushubs wieder einfüllen, bis ein Erdwall entsteht. Mitte des Jahres kann der Spargel eine Düngung erhalten.

Die Königin lässt bitten!-2

Geduld!

Auch wenn es in den Fingern juckt und das Wasser im Mund zusammenläuft, im ersten Jahr ist das Messer zum Spargelstechen tabu. Im ersten Pflanzjahr sollten die Pflanzen Gelegenheit haben, sich zu etablieren. Im Herbst wird die Pflanze bis zum Boden zurückgeschnitten und über den Winter in Ruhe gelassen. Im Jahr nach der Pflanzung darf vorsichtig geerntet werden, besser ist es allerdings, wenn man der Pflanze noch ein weiteres Jahr gibt, um sich zu festigen und zu kräftigen.

Mahlzeit!

Im dritten Jahr gibt es kein Halten mehr! Nun kann geerntet werden, allerdings wie sonst überall auch nur bis zum 24. Juni, dem Johanni-Tag. Alles, was anschließend noch wächst, darf schießen und Kraft fürs nächste Jahr sammeln. So kann für die kommenden 10 bis 15 Jahre geerntet werden, bis die Pflanzen ihre Lebensdauer aufgebraucht haben. Düngen sollte man ein bis zwei Mal im Jahr, um dem Spargel noch zusätzliche Kraft zu geben.

TIPP: ORCHIDEEN GESUND ERHALTEN

Die Königin lässt bitten!-3
Die Königin lässt bitten!-4
Die Königin lässt bitten!-5

Die beliebten Pflanzen mit den wunderschönen Blüten haben bei vielen Leserinnen und Lesern die Fensterbänke erobert und dort einen festen Platz. Durch millionenfache Züchtung sind vor allem die ursprünglich aus Südostasien stammenden Phalaenopsis überall günstig zu haben. Bei guter Pflege kann man viele Jahre Freude an den ausdrucksvollen Pflanzen haben.

Standort: Ein Ost- oder Westfenster, wahlweise ein Südfenster, dann aber mit der Möglichkeit der Beschattung. Nachtemperaturen um 18Grad regen die Blütenbildung an. Feuchtigkeit sollte ausreichend in der Luft sein, ist die Heizung in der Nähe sollte eine Wasserschale für die nötige Luftfeuchtigkeit sorgen.

Umtopfen: Wächst die Orchidee über den Topfrand hinaus, ist es Zeit fürs Umtopfen. Das ist alle zwei bis drei Jahre der Fall, der beste Zeitpunkt ist hier das Frühjahr. Umgetopft wird nicht in normale Erde, sondern am besten in ein spezielles Substrat aus Kokosfasern. Das früher genutzte Rindensubstrat ist nicht nachhaltig und sollte gemieden werden. Vor dem Umtopfen kurz in lauwarmes Wasser tauchen. Alte und abgestorbene Wurzeln entfernen. Locker in das neue Substrat geben und den Topf dann auf den Tisch klopfen, damit sich das Substrat gut verteilt. In den nächsten Tagen mit lauwarmem Wasser besprühen.