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Westerwald-Brauerei in Hachenburg setzt auf regionalen Einkauf

„Hachenburger“-Schriftzug als Zeichen der Wertschätzung

30.01.24
Westerwald-Brauerei in Hachenburg setzt auf regionalen Einkauf

Dem Gang der Natur folgend, ist der Hachenburger-Schriftzug im Feld schon wieder Geschichte. Die Braugerste wurde mit regionaler Technik der Group Schumacher aus Eichelhardt geerntet. Foto: Westerwald-Brauerei

Für ein gutes Bier braucht es hochwertige Rohstoffe. Nach dem deutschen Reinheitsgebot sind dies Wasser, Hofen, Gersten-Malz und Hefe. Für die Versorgung mit ihrer zweizeiligen Hachenburger Sommerbraugerste setzt die Westerwald-Brauerei seit Jahren auf kompetente Lieferanten aus dem Westerwald und den angrenzenden Regionen. Dies sind zum einen regional einkaufende Partnermälzereien, seit 2022 gibt es auch Direktverträge mit Landwirten aus dem Westerwald, die exklusiv für die Familienbrauerei Braugerste anbauen. Um diese regionale Zusammenarbeit zu feiern, hat die Westerwald-Brauerei im Sommer 2023 ein weithin sichtbares Zeichen gesetzt und in Absprache mit einem ihrer Landwirte den markanten „Hachenburger“-Schriftzug mit Motorsensen in ein Braugerstenfeld schneiden lassen.

Zahl der Hachenburger Braugerste-Bauern soll weiter anwachsen

Perspektivisch möchte die Familienbrauerei weitere Landwirte für den Anbau von Braugerste begeistern, das Thema regionalen Direktanbau ausbauen. „Mit dem Logo im Feld wollten wir auf den Direktanbau unserer Braugerste in der Region aufmerksam machen. Bisher kommen unsere Landwirte aus dem Westerwaldkreis und der direkt angrenzenden Verbandsgemeinde Puderbach. Es sollen aber noch deutlich mehr werden. Ziel ist es, den gesamten geografischen Westerwald abzudecken“, erklärt Maik Grün, Leitender Braumeister der Westerwald-Brauerei. Hierzu möchte die Westerwald-Brauerei weiterhin mit fairen Bedingungen der Zusammenarbeit punkten.

Braugerste-Vereinbarung garantiert faire Konditionen für beide Seiten

Die Westerwald-Brauerei bietet Lieferanten aus dem Westerwald, im Vergleich zu Produzenten aus anderen Regionen, gemäß ihrer regionalen Einkaufsstrategie stets einen etwas besseren Einkaufspreis. In enger Zusammenarbeit mit dem Maschinenring Taunus-Westerwald hat die Familienbrauerei darüber hinaus eine Zusatzvereinbarung mit den Braugerste-Landwirten getroffen, die den Direktanbau noch attraktiver machen soll. Im Normallfall läuft die Zusammenarbeit folgendermaßen: Der Landwirt baut die Braugerste an. Ist die Qualität gut, nimmt die Westerwald-Brauerei die Ware ab, zahlt direkt und lässt sie vermälzen. Doch nicht jedes Jahr ist ein gutes Jahr, Braugerste ist ein Naturprodukt. Da kann es sein, dass die Qualität auch mal nicht den hohen Anforderungen der Westerwald-Brauerei genügt.

Unter anderem für diesen Fall gibt es die Zusatzvereinbarung mit den Landwirten. „Anders als die meisten anderen Brauereien in Deutschland, verlangen wir von unseren Landwirten dann freundlicherweise keine Kompensation oder Strafzahlung. Regionale Partnerschaften sind uns wichtig, deshalb hoffen wir vielmehr mit den Landwirten, dass die Ernte im nächsten Jahr besser wird. Das erspart unseren Bauern bei einer schlechten Ernte viele schlaflose Nächte“, zeigt Maik Grün auf. Er ist von der Braugerste-Vereinbarung überzeugt: „Durch diese Vereinbarung passen die Konditionen für die Landwirte wie die Westerwald-Brauerei langfristig. Sie gewährleistet den Bauern einen Preis, der sich zwar am Markt orientiert, ihnen aber in jedem Fall ein mehr als kostendeckendes Arbeiten garantiert.“