In den Krankenhäusern und Intensivstationen weltweit war das medizinische Personal in diesem Jahr ganz besonders hart gefordert. Der Kampf gegen Covid-19 verlangte ihnen gerade in den Epizentren der Pandemie alles ab. In Bergamo in Italien beispielsweise, aber auch in New York oder Barcelona ringen Krankenschwestern und Krankenpfleger zusammen mit Ärztinnen und Ärzten im Frühjahr rund um die Uhr um das Leben unzähliger Covid-Patienten. In den Nachrichten sind immer wieder Videos zu sehen, in denen Mediziner von ihrem harten Alltag berichten.
Viele waren selbst mit dem Coronavirus infiziert oder befanden sich dauerhaft in Quarantäne und konnten nach der Arbeit nicht bei ihren Familien zu Hause sein.
Während der Ausgangsbeschränkungen drücken deshalb viele Menschen durch Klatschen auf dem Balkon ihre Anerkennung für das medizinische Personal aus. In Deutschland macht die Krise aber auch auf die unzureichende Bezahlung aufmerksam. Es folgt ein Tarifvertrag mit etwas höheren Gehältern, außerdem gibt es Corona-Prämien.
2.Tödlicher Unfall im winterlichen Urlaubsidyll
In dem Wintersportort Luttach in den Südtiroler Alpen fährt in der Nacht zum 5. Januar ein angetrunkener Einheimischer mit hohem Tempo in eine Gruppe deutscher Urlauber, die jungen Menschen werden durch die Luft geschleudert. Sieben Urlauber sterben - alle sind erst um die 20 Jahre alt. Die meisten der Opfer kamen aus Nordrhein-Westfalen, ein Toter ist aus Niedersachsen, ein weiteres Todesopfer wohnte in Hamburg. Der Unfallfahrer wartet derzeit nach einer anfänglichen Haft im Hausarrest in einem Kloster auf den Beginn des Gerichtsprozesses.
3. Buschbrände verwüsten weite Landstriche Australiens
Bei Jahresbeginn wüten vor allem im Südosten Australiens heftige Buschbrände. Bereits seit Monaten kämpfen die Feuerwehrleute verzweifelt gegen die Flammen.
Der Küstenort Mallacoota ist zeitweise eingeschlossen und muss aus der Luft versorgt werden. Die Rauchentwicklungen sind so stark, dass in vielen Städten das öffentliche Leben fast ganz zum Erliegen kommt, auch bei den Australien Open in Melbourne gibt es immer wieder Verzögerungen.
Besonders tragisch ist das Schicksal der Tiere extrem viele fallen den Flammen zum Opfer und den Überlebenden mangelt es an ausreichend Nahrung.
Erst Ende Februar sind die Feuer zum Großteil gelöscht. Mehr als 12 Millionen Hektar Land wurden bis dahinverwüstet. Mindestens 33 Menschen kamen ums Leben.
4. Ein deutsch-dänisches Paar trotzt dem Lockdown an der Grenze
Nachdem die Dänen ihre Grenzen im März dicht gemacht hatten, trieb das auch einen räumlichen Keil zwischen den 89-jährigen Karsten Hansen aus Süderlügum in Schleswig-Holstein und seine vier Jahre jüngere Freundin Inga Rasmussen aus dem dänischen Gallehus. Doch das Paar fand eine Lösung: Die beiden fuhren täglich per E-Bike und Auto an den Grenzübergang Aventoft, um miteinander Kaffee zu trinken und zu klönen.
5. Black Lives Matter – ein globaler Aufschrei gegen Rassismus
Als George Floyd am 25. Mai auf einer Straße in Minneapolis von vier Polizeibeamten festgenommen wird, kniet sich einer von ihnen auf seinen Hals, so lange bis Floyd bewusstlos wird. Währenddessen fleht ihn George Floyd immer wieder an sein Knie weg zu nehmen, weil er nicht atmen könne. Kurze Zeit später stirbt der Afroamerikaner an den Folgen des brutalen Polizeieinsatzes. Das Video von dem Vorfall geht um die Welt. In der Folge gibt es überall in den USA Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt, die mehrere Wochen andauern und auch mit Gewalt einhergehen. In den folgenden Woche gehen überall auf der Welt Menschen unter dem Banner der seit 2013 existierenden sozialen Bewegung Black Lives Matter auf die Straße, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Auch in mehreren deutschen Großstädten gibt es Demonstrationen.
„Handle in einer Pandemie stets so, als seist du selbst positiv getestet, und dein Gegenüber gehörte einer Risikogruppe an.“
Virologe und Coronavirus-Experte Prof. Christian Drosten in seiner Festrede zum Geburtstag des Dichters Friedrich Schiller