Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärt am 29. Februar, dass die Grenzen in die Europäische Union (EU) geöffnet seien. Daraufhin -machen sich Tausende von Migranten auf den Weg an die griechische Grenze, wo viele zunächst im türkischen Grenzgebiet ausharren. Vermeintlicher Anlass für die Grenzöffnung war der gemeinsame Vormarsch syrischer Regierungstruppen und russischer Militäreinheiten auf die letzte Rebellenhochburg Idlib im Norden von Syrien, der -erneute Flüchtlingsbewegungen in Richtung Türkei ausgelöst hatte. Die Migranten verbringen mehrere Wochen unter widrigen Bedingung im Grenzgebiet und werden von griechischen Sicherheitskräften immer wieder am Grenz-übertritt gehindert. Ende März räumt die Türkei die provisorischen Lager und bringt die Menschen zurück ins Landesinnere.
7. Corona-Konzert mit Megastars und Millionenspende
Mit einem virtuellen Mega-Konzert haben sich Stars wie Lady Gaga, Elton John, Stevie Wonder, Paul McCartney und die Rolling Stones Mitte April bei den vielen Helfern in der Corona-Pandemie bedankt. Bei dem sechsstündigen Live-stream-Marathon „One World: Together at Home“ war auch die hessische Erfolgsband Milky Chance dabei, sie spielten ihren Hit „Stolen Dance“. Sie nahmen als einzige deutsche Musiker teil. Bei dem Event der Hilfsbewegung Global Citizen schalteten sich auch Ärzte, Wissenschaftler und Politiker dazu.
8. Neowise – Nur alle paar 1000 Jahre
Alle 5000 bis 7000 Jahre zieht der Komet C/2020 F3 alias Neowise so nah an der Erde vorbei, dass er mit bloßem Auge gesehen werden kann. Das Phänomen in den Weiten des Sonnensystems ist im Juli am Himmel auf der ganzen Welt zu sehen und bringt viele zum Staunen. Am 23. Juli kommt der Himmelskörper der Erde mit gut 100 Millionen Kilometer Entfernung am nächsten.
9. Die Bache vom Teufelssee und der nackte Jäger
Im Sommer staunte und lachte man über die Bilder eines kuriosen Vorfalls am Berliner Teufelssee: Ein Wildschwein und zwei Frischlinge lieferten sich dort Anfang August mit einem nackten Mann eine Verfolgungsjagd. Ein Tier hatte eine gelbe Tüte im Maul, die dem Mann gehörte - darin soll sich ein Laptop befunden haben. Auch der Nackt-Jäger habe gelacht, als die Fotografin ihm die Schnappschüsse zeigte. Die Bache und ihre Jungtiere kamen ungestraft davon.
10. Belarus und der lange Kampf für die Freiheit
Seit 1994 regiert Machthaber Alexander Lukaschenko in Belarus mit eiserner Hand. Nach den Wahlen vom 4. bis zum 9. August erklärte das Staatsfernsehen auf Lukaschenko seien rund 80 Prozent der Stimmen entfallen, die aussichtsreiche Oppositionskandidatin Swetlana Tichanowskaja sollte hingegen nur 6,8 Prozent der Stimmen erhalten haben. Unmittelbar danach wurden Manipulationsvorwürfe laut und in mehreren Städten kam es zu Protesten, die gewalttätig niedergeschlagen wurden. Trotz der aggressiven Reaktion des Regimes dauern die Proteste in Belarus seither an, viele Oppositionelle und Demonstranten wurden verhaftet und misshandelt. Oppositionskandidatin Swetlana Tichanowskaja lebt derzeit im Exil in Litauen.
„Ich bin die vom Volk gewählte Präsidentin. Sie kennen die offiziellen, gefälschten Zahlen. Also kann ich mich selbst offiziell jetzt nicht so nennen. Also: Ich bin die Frau, für die die Menschen gestimmt haben.“
Swetlana Tichanowskaja, Oppositionspolitikerin aus Belarus
11. Tödlicher Unfall im winterlichen Urlaubsidyll
In der Silvesternacht brannte das Affentropenhaus des Krefelder Zoos ab. Himmelslaternen sollen das Feuer verursacht haben. Dabei starben rund 50 Tiere, darunter acht Menschenaffen. Ein verletzter Gorilla musste von einem Polizisten erschossen werden. Drei Frauen werden beschuldigt, die Himmelslaternen trotz eines Verbots steigen gelassen zu haben. Strafbefehle in Höhe von je 9000 Euro wegen fahrlässiger Brandstiftung lehnten sie ab, deshalb wird es voraussichtlich zu einem Prozess kommen.
12. Schlimmste Gewalttat in der Geschichte Kanadas
In der kanadischen Provinz Nova Scotia ereignet sich am 18. April die bisher schlimmste Gewalttat in der kanadischen -Geschichte. Ein 51-jähriger Mann läuft Amok und tötet 18 Menschen an 16 unterschiedlichen Tatorten. Nach zwölf Stunden Verfolgungsjagd mit der Polizei wird er gestellt und erschossen.
13. Formel-1-Pilot überlebt 30 Sekunden in der Feuerhölle
Mit 221 km/h krachte der französische Formel-1-Pilot Romain Grosjean beim Grand Prix von Bahrain in Kurve drei in die Leitplanke. Kräfte von 53g hätten bei dem Einschlag in die Leitplanke auf den Piloten gewirkt, hieß es aus seinem Team im Anschluss.
Fast 30 Sekunden dauerte es, bis sich Grosjean aus dem in zwei Teile gerissenen Wrack retten konnte. Sein Visier sei ganz orange gewesen, durch die Flammen um ihn herum, erinnerte sich Grosjean, der sich aus seiner Sicherheitszelle befreien musste. „Ich bin 28 Sekunden in den Flammen geblieben, aber das erschien mir viel länger, während ich drei Mal versucht habe, mich aus dem Sitz zu befreien.“ Grosjeans Visier schmolz, seinen Gurt konnte der Vater dreier Kinder selber lösen.