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Georg Brendebach: Lebensweg und Lebenswerk

10.11.23
Georg Brendebach: Lebensweg und Lebenswerk

Ein altes Haus, direkt an der Sieg. Hier, in Wissen, ist Georg Brendebach geboren. Hier wohnte er mit seiner Familie. Sein Vater Albert hatte hier eine Backstube, die es bis heute gibt. Die Brendebachs sind noch immer dort zuhause, feiern Familienfeste an jenem Ort, der immer wieder alle zusammengebracht hat und dies auch heute noch tut. Familie und Handwerk – Georg Brendebach hat diese Kontinuität in seinem „Zuhause“ immer sehr geschätzt und geliebt.

Georg Brendebach lernte früh, was Arbeit ist. Vor der Schule fuhr er mit dem Fahrrad die Brötchen aus. In jener Zeit halfen alle nach Kräften mit in der Familie, es war ein Geben und Nehmen. Dass Georg Brendebach damals das Gymnasium besuchte, war keine Selbstverständlichkeit. Das Schulgeld und später auch die Finanzierung des Studiums in Aachen stemmte die Familie gemeinsam.

Nach seiner Zeit in Aachen und in Unkel, wo er seine eigene Familie gründete, kehrte Georg vor 50 Jahren nach Wissen zurück und gründete noch etwas: Sein Lebenswerk, das Ingenieurbüro Brendebach. Was als Ein-Mann-Unternehmen begann, wuchs über die Jahre durch seine Tatkraft, seinen Mut und seine herausragenden Fähigkeiten als Ingenieur zu einem mittelständischen Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern und mehreren Standorten.

Nachhaltige Strukturen waren Georg Brendebach immer besonders wichtig. Er wollte, dass das Unternehmen nicht mit seinem Tod endet, sondern hat vorausschauend geplant und ein innovatives Gesellschaftermodell eingerichtet, dass es erlaubte, frühzeitig die nächste Generation an Ingenieuren in Verantwortung zu bringen. So blieben auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Geschäft gesunde Strukturen, die weiterhin für diese Stadt und diese Region wertvolle Arbeitsplätze und Perspektiven schaffen.

 Nicht nur beiden Kindern und sieben Enkelkindern, auch vielen anderen Menschen, die ihn näher gekannt haben, war Georg Brendebach ein Vorbild an Güte. Er wusste, dass alle Menschen ihre Fehler und Schwächen haben – er auch. Und dass gerade das uns menschlich macht und verletzlich und wir deshalb alle gemeinsam aufeinander achtgeben müssen.