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Zwei Schüler der Ludwig-Erhard-Schule stellen sich vor

Zwei Schüler der Ludwig-Erhard-Schule stellen sich vor

Im Gespräch mit Berkay und Justus

23.01.21
Zwei Schüler der Ludwig-Erhard-Schule stellen sich vor

Berkay besucht die Höhere Berufsfachschule in der Fachrichtung Informationstechnik. Fotos: Ludwig-Erhard-Schule

Berkay besucht die Höhere Berufsfachschule (HBF), Justus das Berufliche Gymnasium der Ludwig-Erhard-Schule (LES): In diesem Interview stellen sie sich kurz vor und berichten über das Schülerleben an der LES.

Redaktion: Stellt euch bitte kurz vor

Berkay: Mein Name ist Berkay. Ich bin 19 Jahre alt und komme aus Linz. Ich besuche die HBF in der Fachrichtung Informationstechnik (IT) mit dem Ziel, die Fachhochschulreife zu erlangen.

Justus: Ich bin Justus, 16 Jahre alt und wohne in Neuwied. Ich möchte mein Abitur im beruflichen Gymnasium mit der Fachrichtung Gesundheit & Soziales machen.

Redaktion: Auf welchen Schulen wart ihr vorher und warum habt ihr euch für die LES entschieden?

Berkay: Ich war vorher auch schon auf der LES (grinst). Ich wollte zunächst auch das Abitur im beruflichen Gymnasium in der Fachrichtung Wirtschaft machen, habe aber gemerkt, dass ich noch intensiver mit Computern arbeiten möchte. Deswegen bin ich in die HBF IT gewechselt, ohne dass ich die Schule hätte wechseln müssen. Mit dem Fachabi aus der HBF kann ich dann auch studieren, aber wahrscheinlich werde ich vorher das Abitur in der BOS II machen. Mir fehlt dazu noch Französisch, aber das hole ich derzeit im Abendunterricht an der Ludwig-Erhard-Schule nach. Ich bin gern geblieben.

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Justus möchte sein Abitur im beruflichen Gymnasium mit der Fachrichtung Gesundheit & Soziales machen. Fotos: Ludwig-Erhard-Schule

Justus: Mich haben erst einmal die beruflichen Fächer interessiert. Ich war neugierig auf Psychologie, Pädagogik oder Gesundheit als Schulfach, vor allem, weil ich mich in diesen Bereichen bisher kaum auskenne und auch ein paar eher „unübliche“ Fachbereiche kennenlernen wollte. Ich finde das sehr wichtig, um eine Orientierung für meine spätere Berufswahl zu gewinnen.

Darüber hinaus habe ich im beruflichen Gymnasium ein halbes Jahr länger Zeit mich zu orientieren. Die Leistungskurse werden erst in der in der Jahrgangsstufe 11 gewählt. Das finde ich sehr vorteilhaft.



Redaktion: Und wie geht es euch an der LES?


Justus: Die Situation in der Corona-Krise ist für alle natürlich nicht leicht. Dennoch bin ich gerne auch neben dem normalen Unterricht aktiv und habe einige AG´en und Angebote gefunden, die mich interessieren. Ich bin in die Schülerfirma Jufi eingetreten. Dort sammle ich Erfahrung in der Führung eines echten Unternehmens und das kann ja bekanntlich nie schaden. Vielleicht mache ich hier auch noch den Europäischen Wirtschaftsführerschein (EBCL), mal sehen. Ich schreibe für die Schülerzeitung LESson und möchte Theater in der Theater-AG spielen (sobald das wieder möglich ist). Der berufliche Bezug im Unterricht, den viele Lehrer*innen einbringen, gefällt mir ganz gut.

Berkay: Ich finde, der Fernunterricht in den Phasen der Schulschließung, zum Beispiel über Videokonferenz, klappt mittlerweile ganz gut. Ansonsten bin ich an der LES zufrieden und eigentlich auch ziemlich erfolgreich. Ich hoffe, ich kann meinen Notendurchschnitt von 1,2 halten. Ich freue mich, dass ich nach der 12. Klasse kein Praktikum absolvieren muss, das leistet man ja während der zwei Jahre kontinuierlich ab. Ich hatte Glück und habe mit einem Einzelhandelsunternehmen, bei dem ich den IT-Support betreue, einen guten Betrieb gefunden.

Redaktion: Was sind eure weiteren Ziele?

Berkay: Wie gesagt, Notenschnitt halten und dann schauen, ob ich die 13 zum Abitur in der BOS II mit der Fachrichtung Wirtschaft noch mache. Als IT-Fachmann mit einem Wirtschaftsabitur rechne ich mir sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt aus.

Justus: Gut möglich, dass ich nach dem Abitur in eine ganz andere Richtung gehe. Was ich in Psychologie oder Gesundheit gelernt habe, werde ich aber sicher gebrauchen können, genauso wie meine Kenntnisse aus dem Bereich Wirtschaft. Wenn man ein breites Wissen aus vielen verschiedenen Disziplinen einbringen kann, ist das immer von Vorteil. Aber ich habe ja auch noch ein bisschen Zeit, bis ich mich entscheiden muss.

Redaktion: Dann wünschen wir euch alles Gute, viel Erfolg und bleibt gesund! Recht vielen Dank für das Gespräch.

Theater an der Berufsschule

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Neben den regelmäßigen Aufführungen der Theater AG lädt die LES regelmäßig professionelle Theater-Ensembles ein. Bereits zum dritten Mal gastierte in diesem Schuljahr das Chawwerusch-Theater aus Herxheim in der Pfalz in der UNESCO-Projektschule. Den beeindruckten Schüler*innen wurde das Stück „Alarm“ dargeboten, ein Stück über Rassismus und Vorurteile gegenüber anderen Religionen. „Es ist immer wieder schön mitzuerleben, wie mediengewöhnte Jugendliche gebannt die Stücke mitverfolgen“, so Schulleitungsmitglied Henning Fleck. „Es gibt immer mehr junge Leute, die das Erlebnis Theater so noch gar nicht kennen. Daher ist es uns wichtig, dass die Schüler*innen bei uns diese Erfahrung machen können.“

Lehrstellenbörse auf der runderneuerten Homepage der LES

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Im neuen Webauftritt der LES wird die bewährte Lehrstellenbörse in neuem Gewand gezeigt. Betriebe aus der Region senden verfügbare Ausbildungsplätze und offenen Stellen an die Schule mit der Bitte um Veröffentlichung. Gerade in Coronazeiten ergibt sich hier für Schüler*innen eine attraktive Möglichkeit, mit Ausbildungsbetrieben und potenziellen Arbeitgeber*innen in Kontakt zu kommen.

Weitere Informationen erhalten Interessierte auf www.les-neuwied.de (Bereich Service)