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Aus Herbstlaub wird Humus

Der Kreislauf des Gartens

14.10.23
Aus Herbstlaub wird Humus

Auch wenn die bunten Blätter sehr dekorativ sein können, für Rasenflächen sind sie schädlich. Besser ist es, sie auf Beeten und unter Sträuchern zu verteilen. Hier verwandeln sie sich durch in wertvollen Humus. Foto: lilkar/123rf/Neudorff

Über knackig frische Äpfel oder Birnen, direkt vom eigenen Baum gepflückt, freut sich jeder. Doch fällt im Spätsommer das buntgefärbte Laub von den Obstbäumen und bedeckt Rasen und Wege, finden das viele Hobbygärtner lästig. Ganz zu Unrecht, denn das Herbstlaub fügt sich zwar arbeitsintensiv, aber harmonisch in den Garten-Kreislauf ein und lässt sich gewinnbringend nutzen. 

Von den Rasenflächen muss es erst einmal herunter geharkt werden, das ist wichtig. Denn sonst leiden die Rasengräser unter den faulenden Blättern und können absterben. An anderen Stellen jedoch ist das welke Laub sehr erwünscht: Es lässt sich prima auf Flächen kompostieren. Das gelingt gut unter Sträuchern oder um Stauden herum, aber auch auf abgeernteten Beeten kann eine bis zu zwanzig Zentimeter dicke Laubschicht ausgebracht werden. Idealerweise wird obenauf etwas Kompost-Beschleuniger gestreut und dann das Laub mit wenig Erde bedeckt, so dass es auch bei Herbststürmen liegen bleibt. 

Damit beginnt die schnelle und effektive Herbstlaub-Flächenkompostierung. Das organische Material zersetzt sich zu fruchtbarem Humus, der den Boden verbessert. Die Pflanzen profitieren von diesem natürlichen Dünger im nächsten Frühjahr. In den kalten Wintermonaten bilden die Mulchschichten aus Laubblättern eine wärmende und schützende Hülle. Unter der Laubschicht fühlen sich auch wichtige Nützlinge wie Marienkäfer wohl. txn