Anzeige
Home-Fitness nach Homeoffice

Home-Fitness nach Homeoffice

Wer zu Hause arbeiten kann, kann auch zu Hause trainieren!

20.11.21
Home-Fitness nach Homeoffice

Je nach Platzangebot kann das Sportangebot unterschiedlich groß ausfallen. Foto: Photographee.eu - stock.adobe.com

Die vergangenen fast zwei Jahre haben uns gezeigt, dass viele Dinge, bei denen wir gewohnt waren, das Haus zu verlassen, sehr gut auch in der Sicherheit der eigenen vier Wände machbar sind. Ganz vorne ist sicherlich das Arbeiten aus dem Homeoffice zu nennen, aber auch wichtige und lieb gewonnene Beschäftigungen wie Sport können besser zu Hause erledigt werden, als wir noch vor Monaten dachten.

Mittlerweile haben sich viele Menschen ein Homeoffice geschaffen, von dem aus sie gut arbeiten können und auch wenn in vielen Unternehmen die Zeit des Homeoffice inzwischen zu Ende gegangen ist, verbleiben doch noch hybride Arbeitsmodelle. Beim Sport ist das so eine Sache, da wurde bislang gerne mal improvisiert und der Teppich im Wohnzimmer weggerollt, wenn die Yogamatte zum Einsatz kommen sollte. Inzwischen sind die Sportstudios vielerorts wieder geöffnet, so ganz wohl fühlt man sich aber noch nicht dabei, schwer atmend mit vielen Menschen gemeinsam in einem Raum zu trainieren.

Kurzum. Der Markt für Home- Sporting boomt. Wir sagen Ihnen, worauf man bei der Einrichtung des heimischen Sportstudios achten sollte:

„Meins oder nicht meins?“

Es macht einen großen Unterschied bei der Einrichtung eines eigenen Sportbereichs, ob man im Eigenheim oder zur Miete wohnt. In den buchstäblich eigenen vier Wänden kann man nach Lust und Laune bohren und verändern, in einer Mietwohnung sind da Grenzen gesetzt. Das sollte man bei der Planung des eigenen Sportbereiches bedenken. Nicht jeder verfügt über einen zusätzlichen Raum, in dem gleich ein ganzes Sportstudio Platz finden kann, aber auch kleinere Lösungen ermöglichen ein dauerhaftes Training. Wer im Schlafzimmer Platz findet, sorgt dafür, dass der Trainingsort nicht den Wohnbereich der anderen Familienmitglieder belegt, sonst sind Konflikte vorprogrammiert. Bei wenig Platz empfiehlt sich zudem die Anschaffung eines kompakten Trainingsgerätes wie eines Cardiotrainers oder eines Sportgeräts, das sich nach Gebrauch zusammenklappen lässt. So kann man nach dem Training gleich „aufräumen“, denn es ist wichtig, Crosstrainer und Laufband nicht zu einem Kleiderablageplatz werden zu lassen, der erst einmal größere Aufräumaktionen erfordert, bevor er benutzt werden kann.

In einem Miethaus besteht die Möglichkeit, mit der Hausgemeinschaft gemeinsam an einem Fitnessraum zu arbeiten. Das Gespräch mit dem Vermieter lohnt, um zu erfahren, ob es im Haus einen Raum gibt, der sich eventuell nutzen lässt. Hier kann sich jeder einbringen und dann kann man die Nutzung entsprechend planen, damit nicht alle auf einmal an die Hanteln möchten.

Der Keller hat Potenzial

Wer Zuhause nach Lust und Laune schalten und walten kann, kann möglicherweise im Keller fündig werden. Ein nicht genutzter Kellerraum kann schnell zum Fitness-Tempel umgebaut werden, sofern er beheizbar ist und Frischluftzufuhr aufweist. Wer Bodenbelag verlegen kann und will, dem sei ein moderner Kautschukbelag empfohlen, er ist auch ohne Fußbodenheizung fußwarm, sehr strapazierfähig und federt ein wenig, was beim Sport gelenkschonender ist, als auf Fliesen zu trainieren.

Home-Fitness nach Homeoffice-2
Einen Kellerraum als Sportstudio einzurichten, lohnt sich auf jeden Fall. Foto: Luciano - stock.adobe.com

An den Wänden können Geräte montiert und je nach Raumgröße können sogar ganze Trainings- Kombigeräte installiert werden. Wer zudem ein wenig Unterhaltung in Form eines Bildschirms oder eines Musik-Players vorsieht, macht auch lange Trainingseinheiten kurzweilig. Regale für Material wie Matten, Bänder und Bälle sind praktisch, auch Geräte wie ein Boxsack oder eine Sprossenwand lassen sich in Kellerräumen gut anbringen. Wichtig ist vor allem, dass der Raum nicht den Eindruck eines Straflagers vermittelt, denn es soll Spaß machen, hier zu trainieren. Die Wände des Sportraums sollten hell und freundlich gestaltet sein. Wer an Online- Kursen wie zum Beispiel Spinning, Zumba oder Yoga teilnimmt, sollte für guten Empfang sorgen damit nicht unterwegs die Verbindung verloren geht. Wer hier im Schlafzimmer oder Gästezimmer sein Quartier aufschlagen möchte, darf gerne das Fenster als „gute Aussicht“ nutzen, während die Kellersportler sich möglicherweise die Aussicht digital „zuschalten“ müssen.

Saunen und Chillen inklusive

Wer in diesem Winter das Fitnessraum- Projekt so richtig konsequent angehen möchte, der macht keine halben Sachen und installiert neben den Fitnessgeräten auch noch das Wellness- Angebot für danach. Wie in Fitness-Studios, wo ein Saunabesuch als Trainingsabschluss durchaus zum Standard gehört, kann auch im eigenen Zuhause ein solches Wellness-Objekt segensreich sein. In dieser Ausgabe berichten wir an anderer Stelle, worauf man bei Kauf und Einbau achten sollte. Sonnenbank, Wellnessbrause, Chill-Out- Zone, Farbspiel an den Wänden und schon wird aus der Trainingseinheit die vollkommende Entspannung.

Training zu Hause kann unterhaltsam sein und Spaß machen, denn auch wenn der Gang ins Sportstudio noch nicht wieder für alle zum Alltag gehört, können die Werkzeuge, die uns das digitale Arbeiten ermöglichen, auch das gemeinsame Training möglich machen. Warum also nicht Teams und Zoom oder Google Meet für die Trainingseinheit unter Freunden nutzen? Der Platz, den das heimische „Studio“ einnimmt, ist auf jeden Fall nicht verloren. J.S.