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Digitalisierung und Cyberkriminalität in unsicheren Zeiten

    

10.05.22
Digitalisierung und Cyberkriminalität in unsicheren Zeiten

Die Digitalisierung schreitet in großen Schritten voran und begleitet uns sowohl privat als auch beruflich im alltäglichen Leben. Im privaten Alltag sind aktuell sicherlich die Themen Metaverse, Online-Shopping oder Videotelefonie zu nennen.

Die Digitalisierung ist allerdings ebenso im beruflichen Umfeld zu erkennen, wo beispielsweise Homeoffice, Internet of things (IoT), KI, autonomes Fahren und Cloudnutzung eine große Rolle spielen. Digitalisierung bietet weitreichende Vorteile wie beispielsweise Zeit- und Platzersparnis, ortsunabhängige direkte Zugriffsmöglichkeiten, einen größeren Schutz vor Datenverlust, Beschädigungen oder Ähnlichem. Doch auch digitalisierte Prozesse bedürfen eines ausreichenden Schutzes vor Angriffen von innen und außen. Große Konzerne geben auf Grund ihrer wirtschaftlichen Relevanz ein passendes Ziel für Hackerangriffe ab.

Doch auch mittelständische Unternehmen, die als Zulieferer oder Dienstleister für Großunternehmen agieren, sind in den Blick von Cyberkriminellen geraten. Die aktuelle Krise während des Ukraine-Kriegs zeigt allerdings auch, dass neben privatwirtschaftlichen Unternehmen auch insbesondere Einrichtungen der kritischen Infrastruktur nicht vor Cyberattacken geschützt sind.

Doch welche Maßnahmen müssen getroffen werden, um möglichst ausreichend gegen Cyberkriminalität abgeschirmt zu sein? Eine Umfrage der DIHK zeigt auf, dass zwar fast alle befragten Unternehmen regelmäßig Sicherungskopien ihrer Datenbestände anfertigen und über Firewalls sowie Virenschutzprogramme verfügen, dennoch haben nur 31 Prozent der Unternehmen einen Notfallplan.

Bevor ein solcher Ernstfall eintritt, sind allerdings bereits wirkungskräftige Vormaßnahmen zu treffen. Hierzu zählen Schulungen und die Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (zum Beispiel ein Datensicherheitsführerschein), regelmäßige Updates und Wartungen von Software und Hardware oder auch die Hinzunahme von sogenannten Blacklists, die Internetangriffe aus bestimmten Staaten abwehren. Es kann auch ratsam sein, einen externen Berater/externe Beraterin hinzuzuziehen und das Risiko eines Angriffs durch den Abschluss einer Versicherung zu reduzieren. Hilfreich ist zudem die SiBa-App (Schirmherr: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat), mit der man eine aktuelle Einschätzung der Bedrohungslage durch die Sicherheitsbehörden erhält.

Unterstützung erhalten Unternehmen vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Siegen, welches aus der Universität Siegen, der Fachhochschule Südwestfalen, der Ruhr-Universität Bochum und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik besteht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen kleine und mittelständische Unternehmen in allen Richtungen der Digitalisierung. Beispielhaft sind die Themen Digitale Innovationswerkstatt, IT-Sicherheit, Künstliche Intelligenz oder Augmented & Virtual Reality zu nennen.

Hilfreiche Informationen:

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- www.kompetenzzentrum-siegen.digital
- www.tisim.de
- www.allianz-fuer-cybersicherheit.de
- www.ihk.de/themen/innovation/daten-und-informationssicherheit
- www.bmi.bund.de