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EVM treibt die Wasserstoffwende voran

 

30.09.22
EVM treibt die Wasserstoffwende voran

Klimaneutraler Wasserstoff aus Wind- und Sonnenkraft kann Erdgas schrittweise ersetzen und Teil der Wärmewende sein. Die Energieversorgung Mittelrhein treibt den Wandel zur grünen Gasversorgung voran und macht sich dafür stark, beim Thema Wasserstoff auch an den Wärmemarkt zu denken.Werfen wir einen Blick ins Jahr 2050. Grüner Wasserstoff heizt Wohnungen, befeuert Fabriken und treibt Fahrzeuge an. Ein weitverzweigtes Leitungsnetz bringt das klimaneutral erzeugte Gas zu Haushalten und Unternehmen. Erdgas hat ausgedient, schädliche CO2-Emissionen sind Vergangenheit.Noch ist dieses Szenario ein Wunschbild. Doch in den nächsten Jahren könnte es Wirklichkeit werden. Die aktuellen Herausforderungen in der Energieversorgung wirken hier als Beschleuniger. „Grüner Wasserstoff kann ein Schlüssel zu einer ökologisch wirksamen und wirtschaftlich tragfähigen Energiewende sein“, bestätigt Peter Wiacker. Er ist in der Unternehmensgruppe Energieversorgung Mittelrhein (evm-Gruppe) unter anderem für Strom- und Erdgasnetze verantwortlich.

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Wasserstoff wird derzeit oft noch mithilfe fossiler Energieträger gewonnen, wodurch CO2 in die Atmosphäre gelangt. Für eine nachhaltige Energieversorgung spielt diese Art von Wasserstoff keine Rolle. Wenn in Zukunft mit Wind- und Sonnenstrom per Elektrolyse Wasserstoff entsteht, lässt sich dieses klimaneutrale Gas für die Energieversorgung nutzen und ins Erdgasnetz einspeisen. Die Kopplung von Strom- und Gasnetz hätte viele Vorteile. Das Erdgasnetz mit seinen verzweigten Leitungen wäre ein enormer Speicher, der ohne teure Batteriezellen auskommt. Rund 150 Terawattstunden elektrische Energie lassen sich in Form von H2 im Erdgasnetz vorhalten – so viel Strom, wie Deutschland in drei Monaten verbraucht. Gaskraftwerke könnten den Wasserstoff klimaneutral in Strom zurückverwandeln, Busse und Bahnen mit Brennstoffzellenantrieb das Gas direkt tanken. Wird H2 verbrannt, bleibt nur harmloser Wasserdampf übrig.

Der deutsche Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE) und weitere Partner einer europaweiten Initiative setzen auf diese Vorteile und planen ein Wasserstoffnetz von fast 40 000 Kilometern, das bis 2040 fertig sein soll. Ein Teil des Gasnetznetzes der evm-Gruppe würde dazugehören. Es umfasst Leitungen von 6300 Kilometer Länge, durch die jedes Jahr neun Milliarden Kilowattstunden Gas zu rund 124 000 Kundinnen und Kunden strömen. Die Herausforderung besteht darin, dass sich Erdgas nicht auf Knopfdruck durch grünen Wasserstoff ersetzen lässt. Zum einen fehlen Wind- und Solarparks. Außerdem arbeiten Elektrolyseanlagen noch nicht wirtschaftlich genug.

Nicht nur Wasserstoff könnte eines Tages im heutigen Erdgasnetz strömen, sondern auch Biomethan. Das Gas wird unter anderem aus Pflanzenresten erzeugt und verbrennt klimaneutral. Wie sich das Einspeisen von Biomethan ins Gasnetz auswirkt, beobachten die evm-Experten an zwei eigenen Biogasanlagen. Beide zusammen könnten 3800 Haushalte mit Wärmeversorgen.

Werden Biomethan oder H2 ins Erdgasnetz eingespeist, verändert sich der Energiegehalt, also der Brennwert, des Gemischs. Das müssen Versorger bei der Abrechnung berücksichtigen. „Den Brennwert bei jedem einzelnen Verbraucher zu messen, wäre möglich, aber aufwendig und teuer“, sagt Wiacker. Einen Ausweg bietet das digitale Brennwertrekonstruktionssystem der evm-Gruppe, das per Computersimulation die Beschaffenheit des Gases berechnet. Als einer der ersten Gasverteilnetzbetreiber Deutschlands hat die evm-Gruppe diese Methode auf der lokalen Netzebene eingeführt.

„Lebenswert“

Unser Magazin zur Nachhaltigkeit

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Wie sorgen wir für ein lebenswertes Leben? Diese Frage stellen wir uns als Energieversorgung Mittelrhein jeden Tag. Deshalb übernehmen wir Verantwortung – für unser Handeln, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Region und ihre Menschen. Nachhaltigkeit ist dabei unser Antrieb.

Was wir unternehmen, um verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen, ist in unserem Nachhaltigkeitsmagazin nachzulesen. Wir zeigen darin, was wir in der evm-Gruppe in diesem Bereich konkret tun. Es geht dabei um Ökonomie, Ökologie und Soziales. Wir dokumentieren unser Handeln transparent anhand wichtiger Kennzahlen. Beispielsweise: Wie viel CO2 haben wir eingespart? Wie entwickeln sich die Ausfallzeiten in der Gas- und Stromversorgung? Wie hoch ist unsere Ökostromproduktion? Wie hoch ist unser Spendenetat? Mit diesem Magazin wollen wir kein „Greenwashing“ betreiben, uns also nicht „grüner“ darstellen, als wir sind. Transparente und ehrliche Kommunikation ist uns wichtig. Wir berichten, an welchen nachhaltigen Themen wir arbeiten, wie wir die Energiewende voranbringen und wie wir uns sozial engagieren.

DAS MAGAZIN „LEBENSWERT“ KANN KOSTENFREI ANGEFORDERTWERDEN – GANZ EINFACH PER MAIL AN KOMMUNIKATION@EVM.DE

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