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Drauß' vom Walde komm ich her

Drauß' vom Walde komm ich her

Weihnachtliche Deko aus der Natur

18.11.22
Drauß' vom Walde komm ich her

Weihnachten bedeutet für viele Menschen besonders eines: Die schon angestaubten Kisten mit der Weihnachtsdeko aus dem Keller tragen und das Haus bestücken. Denn kaum ein anderes Fest wird so stark dadurch zelebriert, dass alles in Rot und Gold geschmückt wird. Und nicht nur der Christbaum soll behängt sein, nein, die ganze Stube erstrahlt am Ende im weihnachtlichwinterlichem Glanz. Aber vielleicht ist doch der eine oder andere das nicht gerade umweltfreundliche Lametta oder die Plastik-Rentiere leid. Und eventuell ist Rot und Gold doch ein wenig sehr altbacken. Aber es gibt andere Möglichkeiten, seine Wohnung gemütlich andächtig zu gestalten, und dafür muss man meist nicht einmal lange suchen.

Das fängt bereits beim Adventskranz an. Den kann man nämlich mit wenig Mühe selbst machen. Bei einem winterlichen Spaziergang muss man dabei einfach ein paar Tannenzweige, lange, trockene Grashalme oder Schilf, Buchsbaumzweige und vielleichtden einen oder anderen Tannenzapfen einsammeln. Auch Hagebutten können dem Kranz einen Farbtupfer geben und das Orange-Rot kann man mit den passenden Kerzen widerspiegeln. Die gesammelten Pflanzen kann man nun entweder schlicht mit Draht oder Kordel zu einem Kranz flechten, es gibt allerdings auch Strohkränze, um die man die Pflanzen mit Bindedraht wickeln kann.

Besonders einfach und daher auch attraktiv für das Dekorieren mit Kindern ist das Basteln mit Papier. Schlichte recycelte Pappe oder auch bedrucktes Dekopapier kann in Sterne, Monde oder Tannenbäume geschnitten werden, die Kleinen dürfen dann nach Herzenslust malen. Aus Origamipapier lassen sich mit Anleitungen auch Sterne oder gar kleine Rentiere falten. Und auch die Weihnachtskarten sind selbstgemacht immer schöner. Mit einem Cutter kann man filigrane Muster in schöne Deko-Pappe schnitzen – ein echtes Highlight für die Glückwünsche unter dem Weihnachtsbaum.

Dass Rot und Gold Out ist, bestätigen auch die gängigsten Deko-Magazine. Zurück zu Naturtönen lautet hier die Devise. Moosgrün, ein natürliches Beige und dezente Goldakzente sind angesagt. Man darf sich also ruhig den einen oder anderen Tannenzweig mehr aus dem Garten ins Haus holen und statt der ausgetrockneten Herbstblumen in eine Vase stellen und mit kleinen goldenen Christbaumkugeln schmücken. Auf der weihnachtlichen Festtafel darf auch getrocknetes Moos ausgelegt und mit kleinen Deko-Elementen wie Messingtannenbäumen geschmückt werden. Auch beige Kerzen in schlichten goldenen oder silbernen Kerzenständern wirken sanft und gemütlich in dieser Kombination, oder Dekoartikel aus umweltfreundlichen Karton und Pappe, die auch häufig in Beige daherkommen, verleihen dem ganzen ein wenig Struktur.

Wer es noch rustikaler mag, der kann auch schöne Fenster- und Wanddeko aus Zweigen machen. Vor allen Dingen die schwarz-weißen Äste der Birke passen sehr gut zum winterlichen Ambiente. Mit Kordeln kann man die Zweige zu Sternen formen, um die einzelnen Stöcke kann man dann Lichterketten wickeln und das Gesteck ins Fenster hängen. Getrocknete kleinere Holzscheite können außerdem zu schönen Teelichthaltern gemacht werden, indem man sie ein wenig aushöhlt. Dazu ist zwar etwas mehr Kraft und Geschick von Nöten, das Holz in Kombination mit Kerzenlicht wirkt dafür direkt gemütlich und warm.

Wer noch Christbaumkugeln von den Vorjahren übrig hat, die nicht mehr zum Farbkonzept des Baumes passen, kann diese auch in hohen Glasvasen oder Gläsern gemeinsam mit Lichterketten aufbewahren. Das Licht der Ketten reflektiert sich hier in den Kugeln und so bilden sie ein schönes Lichter-Highlight in der Wohnung. Wer ohnehin noch hohe Einmachgläser übrig hat, der kann diese auch zusätzlich mit Tannenzapfen- und zweigen und Watte oder Baumwolle füllen, das macht gerade als Tischdeko einiges her.

Und es gibt noch andere natürliche Zutaten, die sich als Deko eignen und dabei zusätzlich einen tollen weihnachtlichen Duft verströmen. Clementinen schön arrangiert in einer Obstschale bilden einen aromatischen Farbtupfer, ein Potpourri aus Nelken, Zimt und getrockneten Orangenscheiben lässt die Wohnung weihnachtlich riechen und weckt die Lust auf Glühwein.

Wer seine mitgebrachten Tannenzweige nicht mit herkömmlichen Christbaumkugeln oder anderem Schmuck behängen will, der kann selbstgebackene Plätzchen dafür nehmen. Um die leckeren Deko-Elemente richtig aufhängen zu können, sollte beim Ausstechen darauf geachtet werden, dass ein Loch für die Kordel im Plätzchen gemacht wird, ansonsten sind der Kreativität beim dekorieren der Kekse keine Grenzen gesetzt. Aufwendiger aber noch beeindruckender sind selbstgemachte Sterne oder Stangen aus Bonbonmasse, vorzugsweise in weihnachtlichen Geschmacksrichtungen wie Glühwein, die, einmal abgekühlt, in die Zweige gehängt werden können. Neben all den natürlichen Dekomaterialien dürfte das dann wohl die umweltfreundlichste Alternative sein – denn von dieser leckeren Deko ist nach Weihnachten bestimmt nichts mehr übrig. FF