Die waren anfangs noch mit meist kleinen Heiligenbildchen gefüllt, in Anlehnung an alte protestantische Vorweihnachts-Traditionen, in den 50ern dann gab es das erste Mal Schokolade hinter den Türchen.
Mittlerweile sind dem Inhalt von Adventskalendern keine Grenzen mehr gesetzt, nahezu jeder Hersteller bietet passend zum eigenen Produkt einen solchen Kalender an: Spielzeug, Bier, Rollenspielwürfel – für jeden Geschmack ist etwas dabei! Je spezieller der Kalender, desto teurer kann der Spaß allerdings werden, und meist ist die Verpackung nicht gerade umweltfreundlich.
Wer Kindern, Freunden oder Partnern trotzdem die Wartezeit verschönern will, der kann mit diesen Ideen einen ganz eigenen Adventskalender basteln und ihn mit individuellen Geschenken füllen. Ja, das liebe Klopapier ist in diesem Jahr schon fast zu einem Luxusprodukt geworden, das hat aber nichts daran geändert, dass am Ende eine kleine Papprolle übrigbleibt.
Wer früh genug anfängt, diese aufzubewahren, hat schnell 24 Behälter in spe für den Adventskalender zur Hand, die jetzt mit Süßigkeiten, kleinem Spielzeug oder anderen kleinen Geschenken gefüllt werden können – sogar ein Paar Socken passt hinein! Ist die Füllung entschieden, folgt nun das Design für den Kalender. So kann man beispielsweise die Rollen mit Seidenpapier umwickeln, wie ein Bonbon, und die Seiten mit Fäden zusammenbinden.
Oder aber man verschließt die Rollen mit jeweils einer Pappscheibe an beiden Öffnungen und klebt die 24 Rollen so aufeinander, dass sie die Form eines Tannenbaums ergeben, der anschließend angemalt und mit Zahlen versehen werden kann.
Wer ohnehin nur Kleinigkeiten in den Kalender stecken möchte, der kann 24 Streichholzschachteln bemalen und bekleben und dann aufhängen oder dekorativ aufeinanderstapeln. Wer das Altglas noch nicht weggebracht hat, schafft vielleicht auch hier, 24 Gläser für einen Kalender zusammen zu kriegen.
Dabei ist gar nicht wichtig, ob sie letztlich unterschiedlich groß sind, sondern nur, dass sie richtig ausgewaschen und anschließend dekoriert werden, indem man sie zum Beispiel mit Folie oder Stickern beklebt oder Papier herumwickelt. Der große Vorteil dieses Kalenders: Er ist absolut lebensmittelecht und im besten Fall kann man so selbst gemachte Marmelade, Soßen oder Pesto verschenken!
Auch eine clevere Idee: 24 Säckchen, die an einer langen Schnur aufgehängt werden oder sogar an einem kleinen Weihnachtsbaum. Die Säckchen können mit wenig Aufwand selbst aus altem Stoff genäht werden. Dazu reicht es, ein längliches Rechteck an zwei Seiten zusammenzunähen und dann mit einer Schnur den Beutel oben zu verschließen. Fionna Frank