Doch stimmt das? Der Kölner Anbieter versicherte 2021 fast 50000 Elektro- und Hybrid-Autos, verzeichnete in diesem Jahr aber keinen einzigen Brand eines strombetriebenen Pkws. Auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) schätzt das Risiko moderat ein. „Aus unseren Statistiken gibt es bisher keinerlei Hinweise, dass Elektrofahrzeuge häufiger brennen als Autos mit Verbrennungsmotor“, sagt Alexander Küsel, Leiter der GDV-Schadenverhütung. Häufig entstehen Autobrände, indem Kraftstoff oder Öl austritt und auf heiße Autoteile gelangt. Diese Brandursache ist beim E-Auto praktisch ausgeschlossen. Aber welche Faktoren erhöhen das Brandrisiko von E-Autos? Hier tippen 37 Prozent der Deutschen auf das Alter der Batterie, 35 Prozent auf Produktionsmängel und 32 Prozent auf einen Unfall als Auslöser. Auch der Ladevorgang wird tendenziell als gefährlich eingeschätzt. „Eine Analyse nationaler und internationaler Studien zu Lithium-Ionen-Akkus zeigt, dass vor allem der Ladevorgang, Tiefenentladung und Beschädigungen zum Batteriebrand führen können“, erklärt DEVK-Schadenspezialist Nils Büker.
Brand bei E-Autos schwerer zu löschen
Ein Problem bei Elektroautos ist allerdings, dass ein Brand schwerer zu löschen ist als bei herkömmlichen Fahrzeugen. Aufgrund der chemischen Reaktion innerhalb der Batterie brennen sie deutlich länger und heißer. Generell ist eine regelmäßige Wartung des E-Autos in einem Fachbetrieb unerlässlich. djd