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Abentheuer: Wo Geschichte auf Natur trifft

Die versteckten Geheimnisse des einzigartigen Erholungsortes im Herzen des Hunsrücks erkunden

29.02.24
Abentheuer: Wo Geschichte auf Natur trifft

Foto: Giggel

Abentheuer, ein Name so einzigartig wie der Ort selbst, liegt eingebettet im Landkreis Birkenfeld. Der staatlich anerkannte Erholungsort am Fuße des Schwarzwälder Hochwaldes im Hunsrück öffnet das Tor zu einer Welt, in der Natur und Geschichte harmonisch verschmelzen. 

Der Ort am Traunbach ist nicht nur für seine idyllische Lage im Schwarzwälder Hochwald bekannt, sondern auch als Teil des Nationalparks Hunsrück-Hochwald. Mit einem Waldanteil von 71,5 Prozent an der Gemarkungsfläche ist Abentheuer ein grünes Kleinod inmitten einer atemberaubenden Landschaft. Auch die umliegenden Gemeinden Börfink, Buhlenberg und Brücken tragen zur malerischen Umgebung bei. 

Die Geschichte Abentheuers ist tief in der Region verwurzelt und begann Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Zusammenschluss der Ortsteile Leyen und Abentheuer. Leyen, 1367 erstmals erwähnt, und Abentheuer, dessen Geschichte bis ins Jahr 1580 zurückreicht, waren einst eigenständige Orte mitunterschiedlichen Namen. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte die Gemeinde eine wechselvolle Geschichte. Sie gehörte zur Grafschaft Sponheim, wurde durch den Traunbach getrennt und erlebte wechselnde Herrschafts- und Pfarrzugehörigkeiten. 

Ein wichtiger Einschnitt in der Geschichte Abentheuers war die Entwicklung der Eisenverarbeitung im 16. Jahrhundert. Die Abentheuerer Hütte, ein Zentrum der Eisenproduktion, erlebte eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs und Niedergangs, bis die Produktion Ende des 19. Jahrhunderts eingestellt wurde. 

Die Hujetssägemühle, ein weiteres historisches Wahrzeichen, erzählt die Geschichte der industriellen Entwicklung der Region. Was als Sägewerk begann, entwickelte sich zu einer Möbelfabrik, die in den 1960er Jahren ihre Toreschloss. 

Nicht zu vergessen sind die persönlichen Schicksale, die mit Abentheuer verbunden sind. Die tragische Geschichte von Helene Kahn, geb. Marx, die 1864 in Abentheuer geboren wurde und den Gräueltaten des Nationalsozialismus zum Opfer fiel, mahnt uns, die Vergangenheit nicht zu vergessen. 

Heute präsentiert sich Abentheuer als Ort der Ruhe und des Genusses. Die Landschaft rund um den Ort ist eine Mischung aus sonnigen Feldern, dunklen Wäldern, Felsen und Mooren. Ein Biotop mit seltenen Arten und Zeugnissen vergangener Zeiten. Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald, seit 2015 das geschützte Herz der Region, bietet nicht nur Einblicke in die Naturschönheiten, sondern auch in die kulturelle Vielfalt. 

Für Wanderfreunde ist die Trauntalschleife, ein prämierter Wanderweg des Saar-Hunsrück-Steigs, ein absolutes Muss. Der Weg bietet nicht nur eine Fülle von Naturschönheiten und historischen Stätten, sondern auch kulinarische Genüsse in gastfreundlichen Betrieben entlang des Weges.