Jedes Jahr am 7. Juni findet der „Tag der Apotheke“ statt. Bereits seit 1998 ruft die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) zum jährlichen Aktionstag auf, um über Funktion und Aufgaben der Apotheken zu informieren.
Apotheken haben eine besondere Bedeutung für die gesundheitliche Versorgung vor Ort. Sie unterstützen bei der Erstversorgung kleinerer Beschwerden und Verletzungen. Sie leisten Medikamentenberatung, geben Gesundheitstipps und bieten Vorsorgechecks an. Apotheken sind ein unverzichtbarer Teil der lokalen Gesundheitsvorsorge.
Soziale Anlaufstelle vor Ort
Darüber hinaus sind Apotheken für viele Menschen ein Anlaufpunkt, um sich über gesundheitliche Themen zu informieren und auszutauschen. Apothekerinnen und Apotheker sind Zuhörer und Berater zugleich. In der zurückliegenden Pandemie nahmen sie Ängste und gaben Sicherheit. Sie waren im Lockdown eine der wenigen Anlaufstellen, in der die Menschen durchgängig Unterstützung beim Umgang mit dem Virus erhielten.
Management von Engpässen
Dabei hat sich die Arbeit in den Apotheken in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Sie steht zunehmend unter dem Eindruck von Medikamenten-Lieferschwierigkeiten und dem damit verbundenen Management. Mehrere Stunden pro Woche, in manchen Apotheken sogar pro Tag, sind notwendig, um Engpässe auszugleichen. Apothekerinnen und Apotheker wünschen sich mehr Entscheidungsspielraum bei der Abgabe von vorrätigen Medikamenten. Zudem möchten Sie im Notfall auch eigene Rezepturen anfertigen dürfen.
Alternative zu klassischen Medikamenten
Kleinere Beschwerden lassen sich außerdem oft mit bekannten Hausmitteln behandeln, falls bestimmte Medikamente kurzfristig nicht verfügbar sind. Bei Halsschmerzen können entzündungshemmende Kräutertees Linderung verschaffen, fiebersenkend wirken kühle Wadenwickel und viel Flüssigkeit. Ein schweißtreibender Tee aus Scharfgarbe und Lindenblüte trägt zur Temperatursenkung bei. Die Apotheken vor Ort beraten hier gern. Ob es sich bei einer Erkrankung um eine „Bagatelle“ oder ein ernsthaftes gesundheitliches Problem handelt, sollte im Einzelfall jedoch immer mit einem Besuch beim Hausarzt geklärt werden. red