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Ist Glas wirklich ein Energiefresser?

Ist Glas wirklich ein Energiefresser?

Wie sich große Fensterflächen positiv auf die Energieeffizienz auswirken können

12.06.23
Ist Glas wirklich ein Energiefresser?

Mittels einer speziellen Falttechnik können Glas-Faltwände den Innenraum mit dem Garten verbinden. Foto: DJD/Solarlux/Thea van den Heuvel

Veraltete Fenster und Türen verursachen hohe Wärmeverluste. Gleichzeitig besteht bei der Modemisierung oft der Wunsch, die Glasflächen zu vergrößern, um für hellere Innenräume zu sorgen - doch wie wirkt sich das auf die Energiebilanz aus?

Neue Fenster rein, Energieverbrauch runter

Glas hat vielfach den Ruf, ein „Energiefresser“ zu sein. Auf frühere Einfach- oder Zweifach-Verglasungen trifft das auch zu - anders sieht die Bilanz jedoch für modeme Fenster aus. Um deren Effizienz beurteilen zu können, sind vor allem der Uw-Wert sowie der g-Wert entscheidend. Der Wärmedurchgangskoeffizient (Uw-Wert) bezieht sich auf das komplette Fenster und bezeichnet die Wärmeleitfähigkeit des Materials. Je geringer der Uw-Wert, desto weniger Wärme kann entweichen. Der g-Wert wiederum gibt in Prozent an, wie viel Sonnenenergie durch die Verglasung ins Rauminnere gelangt. Beispiel: Bei einer Dreifachverglasung sind es rund 55 Prozent. So paradox es klingt Größere Glasflächen können sich positiv auf die Energieeffizienz auswirken und zum Energiesparen beitragen“, schildert Experte Holger Hunsche. Entscheidend sei neben der Qualität der Verglasung, die Gesamteinheit aus Fassade, Bausubstanz und Fenstern zu betrachten. So sollten ungedämmte Dachgeschosse und Fassaden gleichzeitig modemisiert werden, um bestmöglich von Energieeinsparungen profitieren zu können. djd