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Das Tor zu Cochem

Das Tor zu Cochem

Die Ravenéstraße ist eine der wichtigsten Adern der Stadt Neben beindruckenden Gründerzeitvillen prägen Handel, Gastronomie und Dienstleistungen das Bild der Straße

18.11.22
Das Tor zu Cochem

Seit einem Jahr fertiggestellt: Hier treffen modernes Dienstleistungsgebäude und eine angrenzendes Hotel im Villens til nicht einfach aufeinander. Sie gehen eine perfekte Symbiose ein. Foto: Foto Steidel

Die Ravenéstraße ist die vielleicht bekannteste und wichtigste Straße von Cochem. Sie ist die Wirtschaftsachse und das Dienstleistungszentrum der Stadt an der Mosel und verbindet die Altstadt mit dem Bahnhof. Benannt ist die Straße nach dem Berliner Industriellen Louis Ravené, der die Reichsburg 1868 vom preußischen Domänenfiskus erworben hatte, um sich hier einen Landsitz zu errichten.

Die Stadt ihm viel zu verdanken und so ist es kein Wunder, dass eine der wichtigen Straßen der Kreisstadt seinen Namen trägt. Bereits zur Gründerzeit ist die Straße eng mit dem Wirtschaftswachstum von Cochem verbunden. Der Bau des Bahnhofs sorgte für einen Einwohnerzuwachs, und auch die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt nahm zu. Das zeigte sich auch in der Architektur, denn entlang der Verbindungsstraße zwischen dem alten Stadtkern und dem Bahnhof entstanden herrschaftliche Gründerzeitvillen, von denen auch heute noch viele Spuren zu sehen sind. Auch heute verfügt die Ravenéstraße über einen ähnlich bunten Mix aus Dienstleistern und Händlern, circa 60 Unternehmen bereichern die Einkaufsstraße. Davon durften sich Einheimische als auch Touristen in der Zeit ohne Lockdown wieder überzeugen. Fotostudio, Physiotherapie, Banken, Steuerberater sowie Steinmetzbetrieb, ein Modehaus sind hier zu finden. Auch moderne Unterhaltungselektronik ist hier zu finden, zudem haben sich unter anderem die Berufsbildende Schule oder ein Vermessungsbüro in der Ravenéstraße niedergelassen. Die Ravenéstraße ist seit der Preußischen Zeit die Flaniermeile aber auch das Zentrum von Handel und Dienstleistungen. Wer mit offenen Augen durch die Straße flaniert, entdeckt nicht nur das breites Angebot der Unternehmer, sondern auch viele der beeindruckenden Gründerzeithäuser mit ihren Erkern und Verzierungen. Ein wundervolles, stilvolles Ambiente, das jeden Einkauf auf ein Erlebnisniveau hebt. Das Amtsgerichtsgebäude dominiert nach wie vor die Häuserzeile in der Ravenéstraße.

Nicht in alten Zeiten leben

In 2020 wurde im Rahmen einer Erweiterung des bestehenden Gebäudes einer Steuerberatungskanzlei im Bereich zwischen Ravenéstraße und Moselstraße ein hochmodernes neues Bürogebäude fertiggestellt. Durch diese Baumaßnahme wurden neue Büroarbeitsplätze geschaffen, welche den Mitarbeitern im Dienstleistungssektor ein modernes Arbeitsumfeld bieten. Architektonisch geht der Bau eine attraktive und interessante Kombination mit dem direkt angrenzenden im Villenstil gehaltenen Hotel ein. Aber was wäre ein Einkaufsbummel ohne die Möglichkeit, eine stärkende Pause einzulegen? Neben Moselufer und Altstadt finden Einheimische wie Gäste hier Cafés, Einkehrmöglichkeiten und Platz für beschauliche Stunden. Cochem ist eine beliebtes Urlaubsziel. Viele Touristen kommen mit dem Zug an die Mosel, um die Stadt ohne Parkplatzsuche zu genießen. Wer mit der Bahn kommt, steigt logischerweise am Bahnhof aus und so ist die Ravenéstraße erste Eindruck, den der Gast von der Kreisstadt erhält. Darum wussten auch die verantwortlichen der Stadt und das Umfeld des historischen Bahnhofsgebäudes wurde in den vergangenen Jahren als Entrée in die Kreisstadt umfangreich aus- und umgebaut. Auch wenn das Bahnhofsgebäude selbst bisher nicht saniert wurde, ist es beeindruckend, denn es vermittelt einen Eindruck in den durchaus monumentalen Baustil der Gründerzeit. Es ist diese Mischung aus Wohnen, Verwaltung, Dienstleistung, Einzelhandel und Gastronomie, der seit der Gründerzeit den besonderen Charme dieser Straße ausmacht – bis heute.

Wer also einen schönen Ausflug nach Cochem plant, kommt an der Ravenéstraße nicht vorbei. Dann kann man auch bereits jetzt schöne Geschenke kaufen, die die Leiben daheim unterm Weihnachtsbaum auspacken können. Mit besten Grüßen aus der Kreisstadt.