Der Frühsommer ist da und damit kommt auch die blütenreiche Zeit auf den Friedhof. Doch nicht nur die Angehörigen sind Nutznießer der Blütenpracht, vor allem sollen auch Insekten reichlich Nahrung vorfinden.
Gerade ein großes Pflanzenspektrum bietet tolle Möglichkeiten, um die Biodiversität zu fördern. Denn unterschiedliche Blüten locken auch unterschiedliche Insekten an. Und das nicht nur auf dem heimischen Balkon, sondern auch auf dem Friedhof.
So erweisen sich etwa die Fächerblume, der Zauberschnee, der Zweizahn oder die Strohblume als echte Insektenmagnete. Aber auch Stauden, wie Lavendel oder das bodendeckende Efeu und sogar Kräuter, wie Salbei, der gerne als Strukturpflanze auf dem Grab verwendet wird, tragen zu einer bienenfreundlich Bepflanzung bei.
Wichtig für alle Insekten ist eine Blüten-Konstanz vom Frühjahr bis in den späten Herbst. Wer nach dem Sommerflor das Grab seiner Angehörigen neu bepflanzt lässt, sollte auch im Herbst auf Blütenschmuck achten. Glockenheide, Christrose oder Herbstaster bieten dann ein ausreichendes Futterangebot. Ziel ist es, Friedhöfe nicht nur zu Orten der Trauer, sondern auch zu lebendigen Oasen für Mensch und Tier zu wandeln. grabpflege