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Erde zu Erde: Begräbnis in Naturstoffen schont die Umwelt

Erde zu Erde: Begräbnis in Naturstoffen schont die Umwelt

05.05.23
Erde zu Erde: Begräbnis in Naturstoffen schont die Umwelt

Sogar Urnen lassen sich aus biologisch abbaubaren Stoffen herstellen - diese etwa aus Zellstoff. Foto: Henning Kaiser/dpa/dpa-tmn

Der ökologische Fußabdruck macht sich nicht nur zu Lebzeiten bemerkbar. Ob eine Bestattung umweltfreundlich ist, hängt zum Beispiel von der Auswahl bei Sarg oder Urne ab. Der Bundesverband Bestattungsbedarf rät zu Vollholzsärgen aus nachhaltiger, regionaler Forstwirtschaft. Diese seien naturgemäß bio. In der Erde verrotten sie schnell und bei der Verbrennung im Krematorium spart das Holz als natürlicher Brennstoff immerhin Energie ein.

Kleidung aus Naturfasern

Auch die Garnituren im Inneren des Sarges sowie die Kleidung des oder der Verstorbenen sollten möglichst gut verbrennen oder schnell verrotten. Hier bieten sich zum Beispiel Schafwolle, europäische Baumwolle oder Viskose an, also Zellulose aus Baumfasern.

Urnen aus Maisstärke oder Muschelkalk

Bei der Entscheidung für einen Sarg kann außerdem eine Rolle spielen, woher er geliefert werden muss. Wird er regional hergestellt, hält das den Transportweg zum Bestatter kurz - was Sprit spart. Auch eine Ume kann biologisch abbaubar sein. Etwa, wenn sie aus Buchenholzkohle, Maisstärke, Holz, Lehm oder Naturfasern geformt wurde. Behältnisse für Seebestattungen wiederum sind schnell wasserlöslich und bestehen aus Muschelkalk, Salzkristall, Pappe oder Ton. dpa/tmn