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Nachhaltig bestatten

Nachhaltig bestatten

Umweltbewusstsein auch auf dem letzten Weg

21.10.22
Nachhaltig bestatten

Foto: Studio Porto Sabbia stock.adobe.com

Immer mehr Menschen möchten umweltbewusst leben, da liegt es nahe, dass man auch nach dem Tod auf die Umwelt achten will. Sei es, weil der oder die Verstorbene einen entsprechenden Wunsch geäußert hat, oder weil die Angehörigen sich zum Umweltbewusstsein verpflichten, inzwischen tut sich einiges auf dem Markt für Särge und Urnen.

Wenn man mal genauer hinsieht, dann ist eine Beerdigung häufig eine sehr Plastik-lastige Veranstaltung. Beginnend mit dem Innenleben eines Sarges über die Kleidung, die der oder die Verstorbene trägt bis hin zum Sarg, der häufig mit einer Lackierung versehen ist, auch wenn das Holz aus zertifiziertem Anbau stammt. Wenn die Bestattung stattfindet, türmt sich häufig eine große Anzahl von Blumengebinden, Kränzen und Gestecken auf dem frischen Grab. In vielen Fällen wird bei der Erstellung von diesen Blumengrüßen Plastik verwendet, sei es als Befestigung für Blumen in Gestecken, als Feuchtigkeitsschutz bei Kränzen oder als Schleifen, auf die letzte Grüße geschrieben werden.

Foto: Boskamp
Foto: Boskamp

Nun ist der Abschied von einem geliebten Menschen ohnehin eine schwierige Zeit, da noch langwierig nach nachhaltigen Altemativen zu suchen, ist doch sicherlich schwierig, oder? Nein, ist es nicht, denn mittlerweile gibt es natürliche Alternativen zum klassischen Sarg oder zur Urne. Särge und Urnen aus Bananenblättem, Bambus, Weidenrute oder Kiefer sind erhältlich mit einer Innenausstattung aus ungebleichter Baumwolle. Zwischen Sarg und Innenausstattung befindet sich eine wasserdichte biologische Folie und eine feuchtabsorbierende Matratze aus Mais. Die Särge sind ohne Verwendung von Metall hergestellt und können auch für die Feuerbestattung genutzt werden.

Viele deutsche Hersteller beziehen ihre Särge nur aus zertifizierten Quellen, bei außereuropäischen Produkten ausschließlich mit Fairtrade-Siegel. So können sich alle sicher sein, dass auch der letzte Weg eines Menschen nachhaltig und umweltbewusst ist. Und das ist schon irgendwie ein wenig tröstlich.