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Zehnter Hilfstransport der ,,Freunde für Belarus" in die Ukraine

27.11.22
Zehnter Hilfstransport der ,,Freunde für Belarus" in die Ukraine

Fotos: Rainer Claaßen

Wie man aus dem Namen der Organisation schließen kann, liegt der Hintergrund eigentlich nicht auf der Hilfe für die Kriegsopfer in der Ukraine. Gegründet wurde der Verein vor dem Hintergrund des Reaktorunglücks in Tschernobyl. Mit Hilfslieferungen und Austauschprogrammen für Kinder haben die ehrenamtlichen Mitglieder seit Jahrzehnten ein Netzwerk geknüpft, über das stets dafür gesorgt wurde, dass Hilfe auch dort ankommt, wo sie wirklich gebraucht wird. Gesammelt werden in der Region Neuwied Sach- und Geldspenden. Von dem Geld werden genau die Dinge angeschafft, die in den Krisengebieten am dringendsten benötigt werden.

Als Russland im Februar dieses Jahres das Nachbarland Ukraine angriff war schnell klar: Auch hier wird dringend Unterstützung gebraucht. Und das Netzwerk des Vereins bot optimale Möglichkeiten, diese schnell und unkompliziert zu leisten.

Die Vorsitzende Christel Weißenfels erklärt: ,,Im Lauf der Jahre haben wir viel Erfahrung gesammelt, wie sich Hilfstransporte in unsere östlichen Nachbarländer organisieren lassen. Insbesondere haben wir sehr gute Verbindungen nach Polen. Das hat uns sehr dabei geholfen, in der Notsituation schnell helfen zu können."

Fotos: Rainer Claaßen
Fotos: Rainer Claaßen

Gemeinsam mit ihrem Mann Hans-Peter hat Weißenfels, die in ihrem Heimatort Heimbach-Weis auch durch ihr intensives Engagement im Karneval bekannt ist, in diesem Hilfsprojekt eine echte Erfüllung gefunden und auch eine Gemeinschaft von etwa einem Dutzend freiwilliger Helfer, die sich auf unterschiedlichem Wege für die gute Sache engagieren. Regelmäßig trifft man sich in einem ehemaligen Verwaltungsgebäude in Neuwied, um die verschiedenen Hilfsgüter zu sortieren und so zu verpacken, dass sie zunächst mit einem großen LKW in eine Partnerstadt in Polen gebracht werden können. Dort werden die Pakete dann in kleinere Transporter umgeladen und bis zur Grenze gefahren, wo sie dann noch einmal umgeladen werden, um direkt in intensiv betroffene Gebiete gebracht zu werden.

„Wir stehen mit den Fahrem in direktem Kontakt. Und bekommen so mit, wie dramatisch die Lage tatsächlich ist. Wenn man bei einem Telefonat das Zischen von Raketen hört, wird einem klar, wie entsetzlich dieser Krieg ist" schildert Weißenfels.

Neben mehreren Paletten dieser Kartons wurden beim zehnten Transport auch mehrere Dutzend Rollatoren und Rollstühle aufgeladen. Die meisten davon stammten noch aus Hilfslieferungen für die Ahr, die dort nicht gebraucht wurden, und für die inzwischen der Lagerplatz knapp wurde. Hätte das Netzwerk der Freunde für Belarus nicht dafür gesorgt, dass sie abgeholt und in die Ukraine gebracht werden, wären sie vermutlich entsorgt worden. Bevor sie in den LKW verladen werden konnten, mussten die Vereinsmitglieder sie noch reinigen - auch das ist eine Arbeit, die in der Gruppe Spaß macht.

Es gibt noch viele weitere Menschen, die gerne selbst mithelfen wollen" sagt Christine Weißenfels. „Aber im ehemaligen Katasteramt in Neuwied, wo wir die Transporte packen und vorbereiten ist nicht genügend Platz, um mit einer größeren Gruppe effizient arbeiten zu können."

Derzeit muss der Verein ohnehin nach einer Alternative suchen: In dem Gebäude beginnen bald die Umbauarbeiten, nach denen es für eine Einrichtung der Kinderund Jugendarbeit genutzt werden soll. Der Verein freut sich deshalb über Hinweise auf Lager und Arbeitsräume - mindestens 100 Quadratmeter werden gebraucht.

Zum Winteranbruch werden aktuell natürlich auch warme Kleider sowie Decken und Schlafsäcke gebraucht. Wer unterstützen möchte, wendet sich am besten unter der Rufnummer 0262281766 an den Verein, der dieses Hilfsangebot langfristig fortsetzen möchte. Die Informationen aus erster Hand führen dazu, dass man sich wenig Hoffnungen auf eine baldige Beendigung des Krieges macht. Und selbst wenn die Kampfhandlungen enden sollten, werden für den Wiederaufbau der zerstörten Städte und Dörfer viele Jahre gebraucht. Um weiterhin helfen zu können wurde deshalb nun auch die Satzung des Vereins geändert, und die Hilfe für die Ukraine darin aufgenommen - das war wichtig, um Unterstützern auch weiterhin Spendenquittungen ausstellen zu dürfen.

Zusätzlich zu den regulären Hilfstransporten wird aktuell an der Aktion ,,Kleine Weihnachtskiste - große Freude für die Kinder in der Ukraine" gearbeitet. Dafür werden Familien, Schulklassen, Kindergärten, Omas, Opas, Tanten, Onkel etc. aufgefordert, sich beim Verein eine kleine Kiste abzuholen und diese dann weihnachtlich gefüllt für Mädchen oder Jungen bei wieder abzugeben. Alternativ kann man eine Kiste auch mit einem Spendenbeitrag von zehn Euro sponsem. rd

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