Solar Quartier in den Weingärten
Im Neubaugebiet „In den Weingärten“ in Bad Kreuznach wurde mit dem Solar Quartier ein deutschlandweit viel beachtetes Modellprojekt umgesetzt. Hier realisiert das Unternehmen die Idee einer vernetzten, energieautarken Siedlung mit Car-Sharing-Modell.
Die 28 Häuser produzieren mit ihren Photovoltaikdächern einen Solarstromüberschuss von 150 000 Kilowattstunden, der nicht nur den Eigenbedarf und E-Mobilität abgedeckt, der Rest wird für das Laden der gemeinschaftlich genutzten E-Autos und sechs öffentlichen Ladepunkten genutzt. Grundlegend für das klimaneutrale Bauen der 28 Wohnhäuser sind eine nachhaltige Material-Auswahl, die modulare, demnach schnelle und präzise Fertigungsweise sowie ein möglichst kurzer Transportweg. Verwendet wird im Solar Quartier ein neuartiger Holzspanstein, dessen Hohlkammern zu 80 Prozent mit Holzabfällen befüllt werden. Wände und Mauern der Häuser werden in Bad Kreuznach seriell vorgefertigt und legen beim Transport maximal zweieinhalb Kilometer bis zur Baustelle zurück. Das Solar Quartier mit seinen innovativen Ideen erreichte beim internationalen Wettbewerb Green-Tec Awards deshalb auch den zweiten Platz in der Kategorie „Bauen und Wohnen“ und der Kooperationspartner Futurehaus wurde ganz frisch mit dem dritten Platz des Gründungspreis „Pioniergeist“ der ISB ausgezeichnet.
Nachhaltigkeit und Wohnen sind zwei Begriffe, die in der modernen Wohnungswirtschaft unweigerlich zueinander gehören. Das wird nicht nur durch den fortschreitenden Klimawandel überdeutlich. Bei einem Besuch der rheinland-pfälzischen Finanzministerin Dr. Doris Ahnen im Bad Kreuznacher Solar Quartier zeigten GEWOBAU-Geschäftsführer Karl-Heinz Seeger und FUTUREhaus-Geschäftsführer Thomas Sapper einmal mehr, was bereits möglich ist, wenn man verschiedene Elemente der Energieeffizienz, Bezahlbarkeit und technisch-baulichen Innovation miteinander kombiniert und weiterdenkt. „Wir wollen vom Solar Quartier in absehbarer Zeit den Sprung ins Wasserstoff-Quartier schaffen“, skizzierten die beiden Visionäre Karl-Heinz Seeger und Thomas Sapper.
KUB in der Schubertstraße
Das ist aber nicht das einzige nachhaltige Bauprojekt, was bei der GEWOBAU realisiert werden soll. Mit dem KUB – Klimapositiv und Barrierefrei entstehen in der Schubertstraße 19 – 21 in Bad Kreuznach 8 rollstuhlgerechte und sechs barrierefreie Wohnungen, bei der sich die besondere nachhaltige Bauweise positiv auf die Nebenkosten der zukünftigen Mieter auswirken wird. Ebenfalls in der Schubertstraße wurden in den letzten drei Jahren Bestandsgebäude der Gewobau aufwendig und nachhaltig modernisiert. Die GEWOBAU investierte hier knapp 1,3 Millionen Euro in die energetische Sanierung und die Steigerung der Wohnqualität.„Der GEWOBAU ist bei der Planung neuer Projekte besonders der Vierklang aus Nachhaltigkeit, ökonomisches Handeln, Bezahlbarkeit und soziales Miteinander wichtig.“, erklärte der Geschäftsführer Karl-Heinz Seeger.