Anzeige
„Was moderne Herzmedizin heute leistet“

„Was moderne Herzmedizin heute leistet“

Chefärzte Dr. med. Bourakkadi, Dr. med. Waldemar Bojara und der Leitende Oberarzt Sascha Bitaraf referierten

05.10.22
„Was moderne Herzmedizin heute leistet“

Foto: rz-Media

Zum Welttag des Herzens am 29. September jeden Jahres präsentierte die Rhein-Zeitung einen spannenden Vortrag aus der Reihe Forum Gesundheit. Dieses Mal standen gleich drei hochkarätige Referenten, alle Kardiologen des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein vor der Kamera und klärten über wichtige Themen rund um das Herz auf.

Im ersten Vortrag referierte Dr. med. Bourakkadi vom Krankenhaus St. Elisabeth in Mayen über Herzinsuffizienzen. Die Zahlen, die der Chefarzt der Kardiologie zu Beginn seiner Präsentation auf die Bildschirme warf, sprechen eine deutliche Sprache: Allein in Deutschland leiden mehr als 2 Millionen Menschen an einer Herzinsuffizienz, die bei den Todesursachen an Platz drei liegt. Ursachen für eine Herzinsuffizienz sind unter anderem, eine alternde Bevölkerung, Herzinfarkte und – insbesondere bei Frauen – Hochdruckherzen. Die Herzinsuffizienz führt zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität und zu einer Senkung der Lebenserwartung betroffener Menschen. Abschließend skizzierte der Kardiologe verschiedene Behandlungsmethoden, die in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht haben.

Im Anschluss berichtete der leitende Oberarzt der Kardiologie im Ev. Stift St. Martin in Koblenz, Sascha Bitaraf, über Behandlungsmöglichkeiten bei Herzrhythmusstörungen. Zunächst unterschied er hierbei unbedenkliche Beschwerden und solche, bei denen eine Therapie angezeigt ist. Patienten, die mit gutartigem Herzjagen zu kämpfen haben, können oft sogar selbst kurzfristig und mit einfachsten Mitteln für Linderung sorgen. Die hauptsächliche Therapie ist jedoch die Katheterablation. Bei Vorhofflimmern zeigte Bitaraf verschiedene Risikofaktoren im Lebenswandel eines jeden Menschen auf, die das Auftreten dieser Symptomatik begünstigen können. Änderungen des Lebensstils sind neben der medikamentösen Therapie sowie der Ablationsbehandlung ein wesentlicher Baustein in der Therapie des Vorhofflimmerns. Weitere moderne Behandlungsmethoden zur Therapie eines zu langsamen Herzschlages oder gefährlicher Herzrhythmusstörungen mittels Schrittmacher- und Defibrillator-Therapie können helfen, die Symptome zu lindern sowie das Leben des Patienten zu verlängern.

Abschließend zeigte Dr. med. Waldemar Bojara, Chefarzt der Kardiologie im Kemperhof in Koblenz, modernste Diagnose und Behandlungsmethoden im Rahmen der Stentimplantation im Herzkatheterlabor. Dabei zeigte er anschaulich, wie mittels Computersimulation eine Prognose über die zu erwartende Verbesserung des Blutflusses in den Herzkranzgefäßen bei Implantation eines Stents abgeben kann. Mit dieser neuen Technologie, die im Kemperhof weltweit mit als erstes zum Einsatz kam, könnten Risiken minimiert und Patienten gezielter behandelt werden, so Dr. Bojara.

„Was moderne Herzmedizin heute leistet“-2

In einer Talk-Runde saßen Moderator Robin Lindner und die Referenten zusammen und widmeten sich den Fragen aus dem Publikum. Zum Schluss gaben die Experten den Zuschauerinnen und Zuschauern, ganz im Sinne des Welt-Herztages, noch ein paar Tipps mit auf den Weg, wie man sein Herz möglichst lange jung und gesund halten kann.

Wenn sie mehr erfahren möchten, können Sie den Vortrag ab sofort unter www.rz-forum.de/herztag ansehen.