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Tagespflege für Menschen mit Demenz

Tagespflege für Menschen mit Demenz

Entlastung für Angehörige, Abwechslung und eine gute Zeit für Pflegebedürftige

03.11.23
Tagespflege für Menschen mit Demenz

Die Finanzierung einer regelmäßigen Tagespflege lässt sich mit Unterstützung der Pflegeversicherung meist gut bewältigen. Foto: djd/compass private pflegeberatung/matt photo

Zwischen der rein häuslichen Versorgung und dem Leben in einem Pflegeheim gibt es für Pflegebedürftige noch eine weitere Möglichkeit: die teilstationäre oder Tagespflege. Dabei werden die Besucher an bestimmten Tagen morgens von zu Hause abgeholt und am späten Nachmittag wieder heimgebracht. Frühstück, Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen gehören zum typischen Angebot dazu. Gerade für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen hat die Tagespflege viele Vorteile: „In der Regel findet sie an fest vereinbarten Wochentagen statt. Für die Pflegepersonen bedeutet das, dass sie verlässliche Zeiten für sich selbst haben, etwa um zu arbeiten, eigene Termine wahrzunehmen oder sich zu erholen. Das schafft eine riesige Entlastung“, weiß Expertin Claudia Paulick.

Anregung, Abwechslung und Struktur

Aber die Tagespflege nützt nicht nur den Angehörigen, auch für die Menschen mit Demenz selbst ist sie ein Gewinn. „Sie haben dort Abwechslung von ihrem normalen Alltag, treffen Gleichaltrige und erleben beim gemeinsamen Singen, Spielen oder Basteln Spaß und Erfolgserlebnisse, die ihnen ein gutes Gefühl geben“, erklärt die Fachfrau. Dazu gäbe das Betreuungsprogramm samt den regelmäßigen Mahlzeiten gerade allein lebenden Demenzerkrankten eine Struktur für ihren Tag, die sonst manchmal fehlt.

Eine gute Einrichtung finden

Auch bei einer entsprechenden Empfehlung sollten pflegende Angehörige die gewünschte Tagespflegeeinrichtung immer selbst in Augenschein nehmen. „Schauen Sie sich die Räumlichkeiten an, fragen Sie die Betreiber nach den täglichen Aktivitäten und achten Sie darauf, wie die Pflegekräfte mit den Menschen umgehen“, rät Paulick. „Wenn Sie selbst ein gutes Gefühl haben, können Sie dann der Einrichtung guten Gewissens auch ihren geliebten Angehörigen anvertrauen.“ djd