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Wertvolle Hilfe im Notfall

Wertvolle Hilfe im Notfall

Elektronische Gesundheitskarte speichert Notfalldaten

05.05.23
Wertvolle Hilfe im Notfall

Foto: DJD/gematik/Daniel Chasse in

Tritt ein medizinischer Notfall ein, geht es oft um Sekunden.

Dann kann es lebensrettend sein, wenn Rettungskräfte sofort auf medizinische Informationen zugreifen können: Liegt eine notfallrelevante Allergie vor? Nimmt die Person regelmäßig Medikamente ein? Ist eine Patientin schwanger? Oder hat ein Patient zum Beispiel einen Herzschrittmacher? Wissen, das hilft, schnell die richtige Diagnose zu stellen und die passende Behandlung einzuleiten. Ermöglicht wird das über den Notfalldatensatz, den gesetzlich Versicherte freiwillig auf ihrer elektronischen Gesundheitskarte hinterlegen können. Auch der Kontakt zum Haus- oder Facharzt, ein Notfallkontakt sowie Informationen über etwaige Organspendeausweise oder Patientenverfügungen können gespeichert werden.

Versicherte entscheiden

Die Notfalldaten werden nicht automatisch auf der elektronischen Gesundheitskarte abgelegt, sondern nur auf Wunsch der Versicherten. Hierzu muss mit dem Arzt ein Aufklärungsgespräch geführt und und das Einverständnis erteilt werden. Anschließend werden die Daten auf der Gesundheitskarte hinterlegt und ärztlich bestätigt.

In einer Notfallsituation können diese dann auch ohne Zustimmung des Patienten ausgelesen werden, etwa bei Bewusstlosigkeit. Neben Ärzten können auch medizinisches Personal, Apotheker sowie Psychotherapeuten auf die Daten zugreifen. Wichtig ist, dass Versicherte diese regelmäßig aktualisieren lassen, damit sie ihren Zweck auch erfüllen können.

Für wen der Notfalldatensatz besonders sinnvoll ist

Sinnvoll ist der Notfalldatensatz für alle, die Erkrankungen, Allergien oder Unverträglichkeiten haben oder Medikamente einnehmen, die in einer Notfallsituation von Bedeutung sind. Schwangere, Personen mit Implantaten oder mit besonderen Einschränkungen sind hier ebenfalls gut beraten. djd