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Helfen – Fördern – Erziehen.

Helfen – Fördern – Erziehen.

Heilerziehungspfleger stehen Menschen mit körperlicher, geistiger und/oder seelischer Behinderung zur Seite

30.01.21
Helfen – Fördern – Erziehen.

Foto: Viacheslav Iakobchuk

Wer sich für den Beruf des Heilerziehungspflegers interessiert, macht das nicht aus einer Laune heraus. Menschen in diesem Beruf zeichnen sich durch ein hohes Maß an Empathie und Verantwortungsbereitschaft aus, denn die Aufgabe, der sie sich stellen, kann fordernd, aber auch sehr erfüllend sein.

Menschen mit Behinderungen zu unterstützend und erzieherisch zu begleiten, ist Deine Hauptaufgabe, dabei sind – wie die Berufsbezeichnung es schon suggeriert – beide Aspekte, der pflegerische so wie der pädagogische von Bedeutung. Der behinderte Mensch steht im Mittelpunkt Deines Handelns, ausgerichtet auf seine Fähigkeiten unterstützt Du, um eine möglichst selbstständige Lebensführung zu ermöglichen. Das beginnt bereits im Kindesalter auf spielerische Art und Weise und führt über die Ausbildung bis hin zum selbstständigen Leben allein oder in einer betreuten Einrichtung. HeilerziehungspflegerInnen sind an der Seite der Menschen und schöpfen bei ihrer Arbeit aus dem vielfältigen Repertoire ihres Wissens. Ob es Tätigkeiten der Grundpflege, oder Motivation und Begleitung bei Freizeitbeschäftigung ist, wer körperlich und psychisch belastbar ist und Spaß am Umgang mit Menschen hat, der sollte sich diesen Beruf unbedingt näher ansehen. Organisatorisches Talent ist erforderlich, um die unbedingt notwendigen Planungen, die immer im Hintergrund stehen und die Grundlage der Zusammenarbeit mit den betroffenen Menschen sind, im Griff zu behalten. Der respektvolle Umgang mit Menschen mit Behinderungen ist selbstverständlich und der unbedingte Wille, zu fördern und zu begleiten ist Grundvoraussetzung für die Ausübung dieses Berufs. Der Kontakt auch mit Angehörigen verlangt Einfühlungsvermögen und eine offene, freundliche Art mit der Fähigkeit, Ziele verfolgen zu können.
    

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Foto: Ermolaev Alexandr - stock.adobe.com

Frustrationen bleiben bei diesem Beruf nicht ausgeschlossen, denn die Arbeit mit behinderten Menschen kann sehr fordernd sein. Stimmungsschwankungen, Wutausbrüche oder Verhaltensmuster, die nicht recht nachvollziehbar sind, können zuweilen schwer auszuhalten sein, aber dann ist es wichtig, sich mit der notwendigen professionellen Distanz auch über kleine Fortschritte freuen zu können. Letztlich ist dieser Beruf, wie die meisten Berufe im Gesundheitswesen, ein gutes Stück „Berufung“.

Ausbildungsdauer: 2-3 Jahre, die Ausbildung ist landesrechtlich geregelt und nicht bundeseinheitlich. Sie erfolgt an Fachschulen und endet mit der staatlichen Abschlussprüfung.