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Chirurgiemechaniker/-in

Chirurgiemechaniker/-in

METALL – Hier schmiedet man mehr als nur Pläne      

30.01.21
Chirurgiemechaniker/-in

Foto: 9dreamstudio - stock.adobe.com

„Skalpell ... Klemme ... Schere ...“ – auf solche kurzen Anweisungen hin reicht der Assistent dem Chirurgen während der Operation die Instrumente. Mit der gleichen Präzision, mit der im OP gearbeitet wird, sind auch die chirurgischen Instrumente oder Hightech-Endoskope mit hochmoderner Optik gefertigt, die dabei zum Einsatz kommen.

Präzision für die Operation

Als Chirurgiemechaniker sorgt man dafür, dass die Instrumente für verschiedene chirurgische Eingriffe zur Verfügung stehen. Für jede Anwendung gibt es dabei spezielle Formen. Der Chirurgiemechaniker gestaltet die ärztlichen „Werkzeuge“ hand- und funktionsgerecht aus Edelmetallen, Stahl, Kautschuk und Kunststoffen. Oft sind dabei Fachärzte die direkten Auftraggeber. Nach ihren Vorgaben stellt man dann Einzelstücke für spezielle chirurgische Eingriffe her. Die Montage und Reparatur von elektrischen, elektronischen und optischen Bauteilen sind ebenso Bestandteil der vielfältigen Tätigkeiten wie der Umgang mit medizinischen Fachausdrücken.

Mit Know-how und guten Einfällen

Für diesen Beruf braucht man gute Einfälle und anatomische Kenntnisse, um die richtige Form für die Produkte zu entwickeln. Mit handwerklichem und technischem Knowhow verwirklicht man dann seine Ideen. Wichtig ist: Chirurgiemechaniker ist eine anspruchsvolle und hoch technisierte Tätigkeit.

Besonders reizvoll an diesem Beruf ist dabei sicherlich, dass man indirekt zur Genesung vieler Menschen beiträgt. Man kann also von einem „wirklich gesunden“ Arbeitsumfeld sprechen. Die eigentliche Herstellung der Teile erfolgt weitgehend mechanisiert. Umso wichtiger ist, dass die Vorarbeiten besonders gut ausgeführt und geplant sind.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Zwischenprüfung: Während der Berufsausbildung ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie sollte vor dem Ende des zweiten Lehrjahres stattfinden. Die Ausbildung schließt mit einer Gesellenprüfung ab.

METALL – Hier schmiedet man mehr als nur Pläne      

Chirurgiemechaniker/-in-2
Foto: ©Avantgarde - stock.adobe.com

Du bist Motorradfan? Oder ist IT-Sicherheit dein Ding? Egal, wo die Interessenschwerpunkte liegen, im Elektro- und Metallgewerbe ist man in jedem Fall gut aufgehoben. Denn diese Branche bietet unzählige Aufgaben und Einsatzbereiche. Auch die Anforderungen, die an Auszubildende gestellt werden, sind vielseitig. Hier braucht man nicht nur eine flinke Hand – Köpfchen ist ebenfalls gefragt. Beispielsweise muss man als Metallbauer hochpräzise CNC-gesteuerte Maschinen (CNC = Computerized Numerical Control) bedienen können – das geht nur mit Kenntnissen der richtigen Steuerungsprogramme. Das zeigt: Fingerfertigkeit ist im Handwerk zwar nach wie vor das A und O, in vielen Berufen läuft jedoch nichts mehr ohne Hightech, etwa wenn man als Feinwerk- oder Chirurgiemechaniker arbeiten möchte. Offenheit für moderne Technik ist daher oft unerlässlich, denn sie unterstützt in vielen Berufen die Bearbeitung von Metall, Glas, Kunststoff oder anderen Werkstoffen.