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Tipps für helles Licht an dunklen Tagen

Tipps für helles Licht an dunklen Tagen

27.09.23
Tipps für helles Licht an dunklen Tagen

Eine fehlerhafte Grundeinstellung oder eine falsche Einstellung der Leuchtweitenregulierung sind die Ursachen blendender oder schlecht ausleuchtender Scheinwerfer. Foto: ProMotor/T.Volz

Blender, Funzler, Blinde, Einäugige - spätestens in der Dunkelheit outet sich eine schmutzige, defekte und falsch eingestellte Beleuchtung. Die Folge: Scheinwerfer leuchten die Straßen ungenügend aus oder blenden den Gegenverkehr, Rücklichter geben nachfolgenden Fahrzeugen keine Orientierung. Das Unfallrisiko steigt.

Mehr als jedes vierte Auto ist mit Beleuchtungsmängeln unterwegs. Die gute Nachricht: Autofahrer können selbst etwas für die Strahlkraft ihrer Fahrzeuge tun. Vier Ratschläge für besseres Licht.

Licht-Test nutzen

Der Herbst hält besondere Herausforderungen bereit Foto: SP-X
Der Herbst hält besondere Herausforderungen bereit Foto: SP-X

Jedes Jahr im Oktober laden Kfz-Meisterbetriebe zum Licht-Test. Kontrolliert werden die Funktion der Scheinwerfer und Leuchten sowie deren Einstellung. Die Überprüfung ist kostenlos aufwendige Diagnose- und Einstellarbeiten sowie Ersatzteile und die Instandsetzung müssen zusätzlich beauftragt und bezahlt werden.

Scheinwerfer richtig einstellen

Ursache blendender oder schlecht ausleuchtender Scheinwerfer ist entweder eine fehlerhafte Grundeinstellung oder eine falsche Einstellung der Leuchtweitenregulierung (LWR). Besitzer von Fahrzeugen ohne automatische LWR drehen bei wechselnder Beladung am Rädchen neben dem Lenkrad. Auskunft über die Schalterpositionen gibt die Bedienungsanleitung. Die korrekte Grundeinstellung ist dagegen bei allen Fahrzeugen Sache der Werkstatt.

Defekte Lampen/Scheiben tauschen

Risse, Kratzer oder Schleier auf der Kunststoffscheibe? Ohne Politur vom Profi oder Tausch gegen eine neue streut das Licht, die Sicht ist getrübt. Spätestens bei der nächsten HU können die Prüfer zudem die Plakette verweigern.

Wer defekte Lampen tauscht, darüber entscheiden die Geschicklichkeit des Autofahrers, der Zugang im Fahrzeug und die Art der Lampen: Schrauber-Daumen hoch für Halogen-Leuchten und Retrofit-LEDs, Hände weg von Xenon-Lampen.

Scheinwerfer-Lampen upgraden

Schon der Umstieg von der einfachen Halogen auf eine H4- oder H7-Hightech-Lampe schafft deutlich mehr Licht. Effizient ist die Nachrüstung von Halogen auf LED mit sogenannten Retrofits-LEDs. Sie bringen im Vergleich zur Halogen-Technologie laut Herstellern bis zu 230 Prozent mehr Helligkeit auf die Straße, sind verbrauchsärmer und halten fünfmal länger. Über das Angebot informieren Listen im Internet, die ständig aktualisiert werden. kfz-gewerbe


Schlechtes Wetter, rutschiges Laub

An sonnigen Herbsttagen kann Autofahren besonders viel Spaß machen. Doch das Wetter kann auch anders.

Der Herbst hält einige Unannehmlichkeiten für Autofahrer bereit. Wer sich richtig auf Nässe, Dunkelheit und loses Laub vorbereitet, kommt jedoch sicher durch die dunkelnde Jahreszeit.

Während die meisten Autofahrer bei Schnee vorsichtig sind, unterschätzen viele die Glätte von verschmutzten Straßen. Nasses Laub oder Erde auf der Straße kann zu einer echten Rutschpartie führen. Auch der Bremsweg wird deutlich länger. Unter einer Blätterdecke verbergen sich außerdem häufig Schlaglöcher, Steine oder andere Hindernisse. Wo der Asphalt unter einer dicken Laubschicht kaum zu sehen ist, sollte daher das Tempo deutlich reduziert werden.

Blätter können zudem ein weiteres Problem verursachen, wenn sie nämlich in den Belüftungsschacht vor der Frontscheibe fallen und das Fahrzeuggebläse verstopfen. Dann funktioniert die Belüftung des Innenraums nicht richtig und die Scheiben beschlagen. Ratsam ist es deshalb, regelmäßig das Blattwerk von der Karosserie zu entfernen. Meist gelingt das schnell und ohne große Fummelei per Hand.

Je nach Region und Wetterlage tritt bereits im Oktober der erste Frost auf. Unterhalb von drei Grad müssen sich Autofahrer stets auf Glätte einstellen. Vor allem in Senken, im Wald und an Brücken. Sind die Temperaturen dauerhaft im einstelligen Bereich, sollte man die Sommerreifen gegen Winter- oder Ganzjahres-Pneus tauschen. Denn schon bei niedrigen Plustemperaturen bieten diese einen deutlich besseren Halt und damit mehr Sicherheit.

Gefahr droht im Herbst auch verstärkt von Wildtieren. Spätestens wenn die Zeitumstellung vollzogen ist, fällt der Berufsverkehr wieder in die Zeit von Sonnenauf- und -untergang. Damit erhöht sich die Gefahr von Wildunfällen, denn Rehe, Hirsche und Wildschweine sind um diese Zeit auf Nahrungssuche oder kehren in ihre Ruhezonen zurück und überqueren dabei Straßen. Nicht nur bei der Durchfahrt von Wäldern ist daher Vorsicht geboten, sondern auch auf Straßen entlang von Feldern und Wäldern. Taucht ein einzelnes Reh oder Wildschwein auf, muss man damit rechnen, dass weitere Tiere aus dem Rudel folgen. Droht eine Kollision, ist Ausweichen oft die gefährlichste Reaktion. Im Zweifel ist der kontrollierte Zusammenstoß vorzuziehen, bei dem das Tier möglichst frontal getroffen wird. Holger Holzer/SP-X