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Zurück zu Goldenen Zeiten

Zurück zu Goldenen Zeiten

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste des Jahresempfangs Wirtschaft & Tourismus,

05.02.23
Zurück zu Goldenen Zeiten

geht es Ihnen nach fast drei Jahren Pandemie und einem Jahr Angriffskrieg auf die Ukraine nicht auch manchmal so, dass sie sich innerlich nach den guten alten Zeiten sehnen?

Schon der berühmte Karl Valentin befand zu seiner Zeit, dass früher alles besser war, sogar die Zukunft! Unser derzeitiger Kulturpessimismus ist also keine neue Erscheinung. Valentin spiegelte sehr gekonnt und einprägsam die damalige gesellschaftliche Einstellung wider. Jedoch genau auf diese innere Einstellung kommt es, gerade in herausfordernden Zeiten, an.

Was tun wir also selbst, um uns gegen das weitverbreitete Gefühl, dass die Moderne dem Untergang geweiht ist, entgegenzustellen, obwohl es uns nachweislich in allen Bereichen besser geht, als noch vor 10, 20 oder 50 Jahren? Das Stöhnen, Klagen und Zetern scheint mittlerweile in unsere gesellschaftliche DNA integriert zu sein. Ob über die Politik, die Institutionen, die Kunden, die Mitarbeiter oder die Fußballnationalmannschaft. Überall läuft etwas falsch und man selbst würde es doch so viel besser machen. Selbstzufriedenheit geht hier mit Selbstmitleid Hand in Hand.

Doch bringt uns das die erträumten goldenen Zeiten zurück, ich denke nein.

Wenn uns Corona und das kriegerische letzte Jahr eins deutlich gemacht haben, dann, dass wir gewillt sein müssen, bestehende Systeme und Geschäftsmodelle zu überdenken und ergebnisoffen zu verändern. Es geht um gemeinschaftliches Handeln und langfristige Strategien, die nicht den kurzfristigen Erfolg in den Fokus stellen. Es geht um alte Werte und neue Ausrichtungen. Dabei sollten wir drängend unsere allgemeine Neophobie ablegen und Veränderung wieder als Chance, weniger als Risiko sehen. Es ist mehr denn je notwendig, bestehende Strukturen aufzubrechen, Prozesse zu verschlanken und althergebrachte Hierarchien in neue, agile und kompetenzorientierte Führungsmodelle zu verändern.

Mit welcher Einstellung gehen wir also jeden Tag an die uns gestellten Herausforderungen? Welches Mindset vermitteln wir, als Unternehmer/in, Führungskraft, Teamleader/in unseren Mitarbeitenden oder Geschäftspartnern? Wie setzen wir bestmöglich unsere eigenen Ressourcen und Potenziale ein, um gestärkt in die Zukunft zu gehen? Haben Sie sich das selbst und auch andere mal gefragt? Nicht völlig unberechtigt wird häufig darauf verwiesen, dass ein Fisch vom Kopf her riecht.

Lassen Sie uns also Zuversicht verbreiten, dass wir die Problemstellungen bewältigen und gestärkt aus der Krise hervorgehen. Beweisen wir Mut, in dem wir neue Wege gehen, Dinge ausprobieren und uns nicht davor scheuen, auch mal zu scheitern. Gestatten wir uns immer mal wieder einen Perspektivwechsel und seien wir neugierig auf andere Meinungen und Ideen. Und geben wir den Menschen das Gefühl und das Vertrauen, dass genau sie die Richtigen sind, mit denen wir langfristig erfolgreich sein wollen. Dazu braucht es selbstverständlich auch eine gute Strategie, klare Ziele und eine transparente, offene Kommunikation. Doch vor allen Dingen benötigt es eine wertschätzende und eine motivierende Führung.

Marcus Smola hat hierzu eine ganz klare Vorstellung. In seiner Keynote zum gemeinsamen Jahresempfang Wirtschaft & Tourismus wird er uns zeigen, wie man andere zum Glänzen bringen kann und letztlich selbst davon profitiert. Seien Sie gespannt und offen, mit welchen einfachen Mitteln er tagtäglich versucht, die Entwicklung und den Erfolg seiner Mannschaft zu gewährleisten.

Ich wünsche Ihnen einen begeisternden Abend, interessante Gespräche und einen guten Start in ein goldenes Jahr 2023.

Knut Schneider