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Tourismus in Zahlen

Erholung vom Corona-Jahr 2021

05.02.23
Tourismus in Zahlen

Foto: statistisches Landesamt RLP

Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren für Cochem Zell der zu Wachstum und Beschäftigung beiträgt. Die wichtigsten Kennzahlen des statischen Landesamtes untermauern dies noch einmal:

Der Landkreis rangiert bei den aktuellen Übernachtungszahlen im Jahr 2022 (Januar-Oktober 2022) als stärkster Verwaltungsbezirk in Rheinland-Pfalz (1756231 Übernachtungen vor dem Landkreis Bernkastel-Wittlich (1726783 Übernachtungen), bei den aktuellen Gästezahlen rangiert der Landkreis als zweitstärkster Verwaltungsbezirk hinter dem Landkreis Bernkastel-Wittlich.

In den ersten 10 Monaten 2022 buchten 535209 Gäste insgesamt 1756 231 Übemachtungen.

Gegenüber dem Vorjahr-Vergleichszeitraum 2021 waren dies 56,2 Prozent mehr Gäste und 46,5 Prozent mehr Übernachtungen. Damit bewegt sich der Landkreis Cochem Zell dicht am Vor-Corona-Niveau 2019. Die genannten Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum Januar bis Oktober 2022.

Im laufenden Jahr 2022 ist die Nachfrage nach Urlaub an der Mosel wieder kontinuierlich gestiegen. Die seit Beginn der Saison 2022 steigende Buchungsnachfrage lässt darauf schließen, dass die neuen Trends (Naturnahe Urlaubserlebnisse, insbesondere Radfahren und Wandern, kontaktarme Unterkunftsformate wie Ferienwohnungen, individuelle Hotels, Privatpensionen, Camping- und Wohnmobiltourismus) dauerhaft greifen und sich die Gäste- und Übernachtungszahlen an das Vor-Corona-Niveau annähem.

Der Landkreis Cochem Zell ist seit Jahren der Verwaltungsbezirk mit der höchsten Gäste- und Übemachtungszahl ausländischer Gäste in Rheinland-Pfalz
statistisches Landesamt RLP


Arbeitsmarkt

In welchen Berufen bis 2026 die meisten Fachkräfte fehlen

Der Fachkräftemangel gilt als eines der größten Probleme der deutschen Wirtschaft. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, in welchen Berufen es bis 2026 besonders dramatisch wird und wo sich die Lage entspannt. Die gute Nachricht zuerst: 2026 könnte es bundesweit rund 152000 mehr Erzieher geben als noch 2021, das ist ein größerer Zuwachs als in allen anderen Berufen. Die schlechte Nachricht: Der Bedarf wächst noch stärker, sodass der Fachkräftemangel bestehen bleibt - bis 2026 dürften bundesweit immer noch 23000 Erzieherinnen und Erzieher fehlen. Das geht aus einer neuen IW-Studie hervor, die die künftige Entwicklung von 1300 Berufen untersucht. Für die Berechnung nehmen die IW-Wissenschaftler an, dass sich die Trends der vergangenen sieben Jahre in Zukunft fortsetzen, dass beispielsweise ähnlich viele Menschen nach Deutschland zuwandern oder die Menschen weiterhin jedes Jahr etwas später Rente gehen.

Quelle: IW-Berechnungen<br/>*Je höher die Unsicherheit, desto eher könnte die Entwicklung auch deutlich anders aussehen. Für Details siehe IW-Report 8/2023.
Quelle: IW-Berechnungen
*Je höher die Unsicherheit, desto eher könnte die Entwicklung auch deutlich anders aussehen. Für Details siehe IW-Report 8/2023.

Viel mehr Softwareentwickler - aber immer noch zu wenig2026 dürfte es zudem deutlich mehr Experten für Softwareentwicklung geben als noch 2021: Ihre Zahl steigt voraussichtlich um rund 84500, das entspricht einem Zuwachs von fast 50 Prozent. Trotzdem steigt auch die Fachkräftelücke auf knapp 7000 - ebenfalls ein Plus von fast 50 Prozent. Ähnlich entwickelt sich die Situation in der Kranken- und Altenpflege: Auch dort werden künftig deutlich mehr Menschen arbeiten, aber immer noch längst nicht genug, um den Bedarf zu decken. In vielen Berufen werden bis 2026 aber auch weniger Menschen arbeiten: Den größten Rückgang gibt es bei ausgebildeten Bankkaufleuten (-74000). Damit einher geht aber keine große Fachkräftelücke, denn durch den Wandel im Bankensektor geht der Bedarf an klassischen Bankkaufleuten zurück. ,,Viele gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen können nur bewältigt werden, wenn es genügend Fachkräfte gibt", sagt IW-Studienautor Alexander Burstedde. ,,Sonst werden zu wenig Windräder gebaut, Menschen gepflegt, Kinder betreut und die Digitalisierung lahmt weiter wie bisher."

Nach wie vor entscheiden sich viele Menschen für Berufe, in denen es keinen Mangel gibt, während Mangelberufe zu selten gewählt werden Großer Handlungsdruck durch den demografischen Wandel- vor allem in Westdeutschland. Die vielen Renteneintritte der Babyboomer werden viele Arbeitskräfte kosten, vor allem in Westdeutschland. Bleibt die Zuwanderung auf dem gleichen Niveau wie bisher, kann die Lücke nur zu rund 70 Prozent ausgeglichen werden. ,,Wir müssen vor allem älteren Menschen attraktive Angebote machen, damit sie freiwillig länger arbeiten - gerne auch in Teilzeit", sagt Studienautor Alexander Burstedde. ,,Sonst bleibt die Arbeit in Zukunft immer öfter liegen. "Zur Methodik: Für die Studie wurde ein Modell erstellt, das die empirischen Trends der vergangenen sieben Jahren bis 2026 fortschreibt. Dafür werden tausende Zeitreihen, (beispielsweise zu Zuwanderung, Altersstruktur und Berufsverteilung) einzeln fortgeschrieben und zu einem Gesamtbild zusammengesetzt.