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Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste

Erste Lockerungen machen Hoffnung – Übermut ist aber nicht angebracht Neue Ausstellungen und umgebaute Fachabteilungen

18.03.21
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste

Foto: ©Stockhausen - stock.adobe.com  

Sehnsüchtig erwartet werden die ersten Lockerungen in den Corona-Einschränkungen nicht nur von den Einzelhändlern, Gastronomen und vielen anderen Unternehmen, sondern auch von deren Kunden. Monatelanges Schaufenster-Shopping kann letztlich nicht das reale Einkaufserlebnis ersetzen, der persönliche Kontakt zu den Händler*innen und auch das Gespräch über viele aktuelle Themen sind nicht ersetzbar. Um so erleichterter waren und sind alle über die aktuelle Entwicklung in der Bekämpfung der Pandemie. Die Lockerungen, die seit dem 8. März 2021 in Kraft sind, geben wieder ein Stück Bewegungsfreiheit zurück. Das können wir nutzen, um endlich wieder Dinge zu tun, die in den vergangenen Monaten unmöglich waren. Dazu gehört nicht nur, dass es wieder möglich ist, kontaktfreies Training mit bis zu 10 Personen im Freien durchzuführen, sondern auch endlich wieder der Probenbetrieb für Chöre und Laientheater wieder unter Einhaltung der Hygienevorschriften machbar ist. Museen, Ausstellungen und Galerien können wieder besucht werden, wenn sich an das Abstandsgebot gehalten wird und Masken getragen werden.

Der Einzelhandel darf wieder öffnen, die Bedingungen hierfür sind zwar umfangreich, aber wer jetzt auf der Suche nach dem geeigneten Oster-Outfit ist, der kann sich in aller Ruhe im Laden anschauen, was die aktuellen Trends für dieses Jahr so hergeben. Selbst anfassen und probieren ist immer besser als online klicken und anschließend frustriert wieder zurückschicken. Für den Einkauf im Geschäft gelten ebenfalls strenge Regeln wie unter anderem das Tragen von FFP2/KN95 oder N95 Masken und es gilt eine Einlassbegrenzung, das sollte dem Einkaufserlebnis aber keinen Abbruch tun! Egal ob Kleidung, Schuhe oder Accessoires, der Osterhase wird in diesem Jahr jede Menge zu tun bekommen.

Friseursalons haben seit dem 1. März wieder geöffnet, jetzt fallen bei dem einen oder anderen jede Menge Haare, Farbe wird erneuert und der Frühlingslook zieht auch auf unseren Köpfen ein. Auch Nagelstudios, Wellnessmassagesalons und Kosmetik-Institute können öffnen und ihre Leistungen anbieten. Beim Besuch von Kosmetiker*innen und der Bartrasur ist es notwendig, einen tagesaktuellen negativen COVID-19 Schnelltest vorzulegen.

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Foto: ©kasto - stock.adobe.com  

Auch wenn Gastronomische Betriebe grundsätzlich noch geschlossen sind, nutzen die Gastwirte die zunehmende Bereitschaft ihrer Gäste, sich auch im Rahmen eines Abholdienstes kulinarisch verwöhnen zu lassen. Nie war es so wichtig wie derzeit, das Lieblingsrestaurant zu unterstützen. Erst wenn die Inzidenzwerte stabil niedrig sind und Außengastronomie möglich wird, ist mit einer Öffnung zu rechnen. Verzichten muss indes niemand, einfach anrufen oder gegebenenfalls online bestellen, dann kommt der Genuss einfach ins Haus.

Wochenmärkte haben geöffnet, aber auch hier gelten die allgemeinen Bestimmungen, nach denen ein Mindestabstand einzuhalten und eine Maske getragen werden muss. Auch Blumengeschäfte und Baumärkte haben wieder geöffnet, was kurz vor dem Start der Gartensaison viele Balkon- und Gartenbesitzer freuen wird.

Alles in allem ist noch kein endgültiges Aufatmen angezeigt, aber immerhin schon mal ein kleines Luftholen. Wenn es gelingt, mit den bestehenden Maßnahmen die Inzidenzwerte niedrig zu halten, können wir uns Schritt für Schritt der Normalität nähern. Aber Vorsicht ist ja bekanntlich die Mutter der Porzellankiste, also bleiben wir einfach umsichtig.