Was sind Vitamine eigentlich? Wir werden täglich mit Werbung und Ratschlägen bombadiert, in denen Vitamine eine Rolle spielen und man uns erklärt, wie wichtig sie für den menschlichen Körper sind. Und tatsächlich hat die Werbung an dieser Stelle recht, denn das sind sie wirklich. Vitamine sind organische Verbindungen, die der Körper für lebenswichtige Aufgaben benötigt, die er aber nicht in ausreichender Menge selbst bilden kann. Verschiedene Lebewesen sind in der Lage, unterschiedliche Vitamine selbst zu synthetisieren, beim Menschen sind das gerade mal zwei der dreizehn zum Leben notwendigen Stoffe. Colecalciferol, besser bekannt als Vitamin D3 kann unser Körper selbst herstellen - allerdings benötigt er dafür Sonnenlicht - Niacin, welches auch zwingend erforderlich ist, kann durch Nahrung aufgenommen werden.
Vitamine erfüllen wichtige Funktionen im Stoffwechsel. Sie regulieren die Verarbeitung von Kohlenhydraten, Eiweißen und Mineralstoffen und sind an der Energiegewinnung des Körpers beteiligt. Ihre Aufgabe im Immunsystem ist allgemein bekannt, dass sie aber auch beim Bau von Zellen und Blutkörperchen, Knochen, Zähnen und Haaren beteiligt sind, ist nicht so bekannt. Bei einem Stoff, der so wichtige Funktionen erfüllt, liegt es auf der Hand, dass ein Mangel gravierende Auswirkungen haben kann. Bis ins Jahr 1980 forschte man, bis alle 13 für den Menschen lebensnotwendigen Vitamine dargestellt waren. Mangelerscheinungen waren zuvor vielfach unerklärlich, auch wenn schon früh vermutet wurde, dass der Mangel eines Stoffes für Erkrankungen wie Skorbut, Rachitis und Beri-Beri verantwortlich sein könnten.
Vitamine können in zwei Gruppen eingeteilt werden: Fettlösliche Vitamine werden im Körper eingelagert und sind damit durchaus speicherfähig, der Überschuss wasserlöslicher Vitamine wird schnell vom Körper wieder ausgeschieden. Daher ist es nicht sinnhaft, letztere in großen Mengen zu sich zu nehmen.
