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Unternehmensgründung in Deutschland

Unternehmensgründung in Deutschland

Zahlen, Fakten und Eigenschaften für den Weg

07.01.21
Unternehmensgründung in Deutschland

Aus der Krise erwachsen auch Chancen – glaubt man dieser alten Volksweisheit, so ist es erklärbar, dass 2020 – dem Jahr der Corona-Krise – sehr viele Unternehmensgründungen und Gründungsvorbereitungen zu verzeichnen sind. Gut eine halbe Million Gründer verzeichnet Deutschland derzeit pro Jahr (2019), davon starten gut die Hälfte zunächst als Selbstständige im Nebenerwerb.

Etwa 125000 davon sind Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung und die verbleibende Anzahl sind Kleinunternehmen (Quelle Statista). Grundsätzlich sind die Zahlen derer, die ins Unternehmertum starten seit 2001 in Deutschland rückläufig – vielleicht kann 2020 hier die Trendwende setzten, denn Wirtschaftsförderer, Steuerberater und auch Notare sprechen davon, dass deutlich mehr Gespräche und Termine zu Gründungen stattfinden. Laut dem Deutschen Start-up-Monitor haben 41,3 Prozent der Gründer von Start-ups in Deutschland einen Hochschulabschluss in BWL, VWL oder einem verwandten Fach. 16,5 Prozent haben ein Studium im Bereich Informatik, Computer Science oder Mathematik absolviert. Nahezu die Hälfte der Gründer in Deutschland ist zwischen 25 und 34 Jahre alt. Die zweitgrößte Gruppe der Entrepreneure sind die 35- bis 44-Jährigen mit knapp 30 Prozent. Häufigstes Motiv für die Unternehmensgründung ist der Wunsch, die eigene Geschäftsidee zu verwirklichen. Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl von Start-ups in Deutschland liegt bei 12,3. 80,4 Prozent der Start-ups in Deutschland wurden 2018 mit eigenen Ersparnissen finanziert.

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Einige Eigenschaften verbinden alle Gründer:

- Leiten lassen von der Vision – nichts motiviert mehr als etwas zu tun, was man selbst für sinnvoll erachtet. Wer ein Problem identifiziert hat, für das das eigene Produkt oder die Dienstleistung eine Lösung bietet, der wird selbstverständlich an den Erfolg glauben.
- Wissen und Erfahrung nutzen – meistens gründen Unternehmer in einem Bereich, in dem sie bereits auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen können.
- Konzentration auf die Umsetzung – eine tolle Idee sichert die Vorreiterrolle in einem Bereich, schafft Wettbewerbsvorteile und schafft Kundenbindung. Dazu gehört auch, dass das Produkt oder die Dienstleistung ganz klar den Nutzen für den Kunden aufzeigen sollte.
- Das Eingehen von Risiken und Fehlertoleranz – eine Unternehmensgründung ist zunächst immer eine Reise ins Ungewisse, so kann eine Gründung für risikoscheue Menschen durchaus herausfordernd sein. Auch Toleranz für Fehler und Scheitern gehören natürlich dazu. Im Englischen gibt es den Begriff „fail forward“. Auf Deutsch bedeutet das so viel wie „vorwärts scheitern“, also die Eigenschaft Fehler als Teil des Prozesses zu erkennen.

Die Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein-Lahn mbH steht Unternehmern und Gründern im Rhein-Lahn-Kreis mit Rat und Tat zur Seite!

Kontaktdaten:

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Foto: Friedhelm Schierle

Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein-Lahn mbH:

Tanja Steeg, Stv. Geschäftsführerin
Mail: Tanja.Steeg@rhein-lahn.rlp.de
Telefon: 02603-972-194