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„K-EINBRUCH“ statt Einbruch

„K-EINBRUCH“ statt Einbruch

Polizei empfiehlt mehrere Sicherheitsfeatures zu kombinieren

18.06.22
„K-EINBRUCH“ statt Einbruch

Ist das Haus gut gesichert – etwa mechanisch durch die Fenster – bleiben die Einbrecher draußen. Foto: Paolese - stock.adobe.com

Auch wenn die Tage wieder länger sind, gibt es genügend Dunkelheit, die für die Langfinger eine echte Einladung ist. Einbrecher nutzen diese gerne, um ihr „Werk“ zu vollbringen. Auch wenn durch Corona die Menschen mehr Zeit zu Hause verbringen, hält es die Langfinger nicht davon ab, wenn möglich, in ein Haus einzubrechen und sich am Hab und Gute der Bewohner zu vergreifen. Um den Einbrüchen in Deutschland einen Riegel vorzuschieben, hat die Polizei die Initiative „K-Einbruch“ vor Jahren ins Leben gerufen.

Im Juni 2021 hat die Polizei das sogenannte „neue K-EINBRUCH-Level“ eingeführt. Es bietet den Hausbesitzern eine Sicherheitsklassen-Skala, anhand der man erkennen kann, welche Maßnahmen wie erfolgreich sind bei der Einbruchsprävention. Die Skala des neuen Levels erstreckt sich von A (optimaler Schutz) über B (ausreichender Schutz) bis C (unzureichender Schutz). Die Einteilung erfolgt in drei Hauptklassen Mechanischer Schutz (A/B/C) und drei Unterklassen (A+/B+/C+) – wobei das Plus für elektronische Überwachung steht.

Mechanische Sicherungen, die im besten Fall aufeinander abgestimmt sind, sind die Grundvorrausetzung für einen effektiven Einbruchsschutz. Denn sie leisten einen mechanischen Widerstand, stehlen dem Einbrecher dadurch wertvolle Zeit oder verhindern sogar den Einbruch bereits komplett. Dafür sollten aber Produkte verwendet werden, die mindestens das K-EINBRUCH-Level B erreichen. Hierbei handelt es sich um geprüfte Nachrüstsicherungen sowie Komplettelemente mit der Widerstandsklasse RC2. Wer es noch sicherer haben möchte, greift auf Komplettelemente der Widerstandklasse RC3 zurück (K-EINBRUCH-Level A). Noch sicherer wird es laut Polizei, wenn man den mechanischen Schutzmaßnahmen elektronische zur Seite stellt. Die Experten empfehlen zusätzlich eingebaute Einbruchmeldeanlagen, da sie das Risiko, dass der Einbrecher entdeckt wird, deutlich erhöhen. Unter das „K-EINBRUCH-Level B+“ fällt beispielsweise die Kombination von mechanischem Schutz mit einer Gefahrenwarnanlage mit Einbruchmeldefunktion beziehungsweise der Klasse VdS Home (VdS: Vertrauen durch Sicherheit-Siegel). Noch besser helfen Produkte der VdS-Klasse A.

Die Polizei empfiehlt auf jeden Fall, nicht nur auf das eine oder andere zu setzen. Einfach nur verschließbare Fenstergriffe oder Anwesenheitssimulationen (etwa durch das Licht im Haus) beziehungsweise nur auf Alarmtechnik zu setzen – dafür vergibt die Polizei lediglich den „K-EINBRUCH-Level“ C beziehungsweise C+.

Hat sich ein Hausbesitzer für die höchste Klasse entschieden, gibt es aber noch etwas zu beachten, das den Erfolg der Maßnahmen empfindlich stören könnte: der Einbau. Den sollte man einfach den Profis überlassen. Auch hier hilft die Polizei und empfiehlt über die polizeilichen Beratungsstellen entsprechende Unternehmen in Ihrer Region.

Weitere Infos: www.k-einbruch.de