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Damaszenerrose – Antikes Duftwunder

06.05.22
Damaszenerrose – Antikes Duftwunder

Die wassergebundene Decke ist besonders schön in Kombination mit anderen Materialien. Foto: Schützdeller

Rosen fehlen in kaum einem Garten in unseren Regionen. Die beliebten Blüher sind Gegenstand unzähliger Zuchtprogramme und werden seit vielen Jahrhunderten, so ist bekannt, kultiviert. Die Damaszenerrose ist vermutlich aber schon viel länger Stargast in Gärten und Parks, denn man geht inzwischen davon aus, dass sie bereits in der Antike in Persien bekannt und beliebt war. Ihre Bezeichnung Rosa damascena hat für viel Verwirrung gesorgt, denn nur in England wurde sie im 16. Jahrhundert so genannt, im anderen Ländern war sie auch unter der Bezeichnung „Rosa moschata“ oder „Rosa persica“ bekannt. Der Name „Damaszenerrose“ hat sich letztlich durchgesetzt. Im großen Katalog der Rosenvariationen nehmen sich die zumeist rosafarbenen Sorten wegen ihres Aussehens sicherlich keinen der vorderen Plätze ein, da gibt es Vertreterinnen, die durch ihre spektakulären Blütenpracht sicherlich das Auge eines Beobachters eher anziehen, sobald aber die Nase ins Spiel kommt, liegt die Damaszenerrose eindeutig vorn. Das „Spezialgebiet“ der bis zu 1,50 Meter hoch werdenden Rose, die ein buschiges Wachstum aufweist, ist ihr starker Duft. Wer schon einmal nach einem langen Sommertag in der Abendsonne in der Nähe einer Damaszenerrose gesessen hat, der wird den intensiven Rosenduft nicht mehr vergessen.


So nimmt es nicht wunder, dass die Blüten dieser Rosensorte für die Gewinnung von Rosenöl und Rosenwasser genutzt werden. Als Heilpflanze hat sie schon seit vielen Jahrhunderten einen guten Ruf als entzündungshemmend, krampflösend und fiebersenkend. Auch Aromatherapeuten greifen häufig zur Damaszenerrose, denn ihr Öl dient der seelischen und körperlichen Entspannung. Im heimischen Garten kann man die Blüten der Rose für Rosengelees und Duftbuketts einsetzen. Ein Gewinn ist diese Rose auf jeden Fall.