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Agapanthus – Dekoratives „Unkraut“ 

06.05.22
Agapanthus – Dekoratives „Unkraut“ 

Foto: minkim31 - stock.adobe.com

Wenn wir das Wort „Unkraut“ hören, denken wir vermutlich an alles, aber nicht an eine Schmucklilie. Hinter den Bezeichnungen Agapanthus verbergen sich mehr als 500 unterschiedliche Vertreterinnen aus der Familie der Amaryllisgewächse. Die krautigen, aus Südafrika stammenden Pflanzen sind pflegeleicht, wenn man dafür sorgt, dass sie frostfrei gehalten werden.

Man unterscheidet zwischen Pflanzen, die ihr Grün im Winter behalten (A. africanus und A. praecox) und den anderen Sorten, die ihre Blätter im Winter einziehen. Letztere können einige Minusgrade überstehen, vor allem ist hier wichtig, dass die Pflanzen eine gute Drainage haben und nicht im nassen Boden stehen. Das ist nur an wenigen Orten in Deutschland wirklich möglich, weshalb sich in unseren Breitengraden die immergrünen Sorten durchgesetzt haben. In Ländern wie Neuseeland betrachtet man die stark wuchernden, frei stehenden Pflanzen als Unkraut, weil sie dazu neigen, große Flächen zu überwachsen, wogegen die Hobbygärtner in Deutschland jeden Blütenstand frenetisch feiern. Agapanthus gibt es in verschiedenen Höhen, von 20 Zentimetern bis zu Sorten, deren Blütenstiele bis zu zwei Meter hoch werden. Die Blütendolden, an denen bis zu 250 Einzelblüten wachsen können, sind vorwiegend blau und weiß.

Ab April sollten die Kübelpflanzen gedüngt werden, um sie auf die Blühsaison vorzubereiten. Die Wurzeln der Pflanze sind stark, daher sollten die Töpfe mit Bedacht gewählt werden. Ein Umtopfen ist nur dann nötig, wenn die Pflanze aus dem Topf wächst, dann sollte im Frühling umgetopft werden. Im Winter benötigt die Pflanze kein Wasser und sollte nie kühler als 7 Grad stehen.