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Outdoorküchen für den Genuss unter freiem Himmel

Garten-Trend „Grillen“ löst den Run auf Außenküchen aus 

06.05.22
Outdoorküchen für den Genuss unter freiem Himmel

Der Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt, ob rustikal oder modern entscheiden die Besitzer. Foto: Kirk Voclain - stock.adobe.com

Das liebevoll karbonisierte Würstchen ist seit Jahr und Tag des Deutschen liebstes Sommergericht. Gepaart mit Kartoffel- oder anderem Salat dominiert es die Sommerküche, aber die Tage der uneingeschränkten Herrschaft von Bratmaxe und Co sind vorbei. Mehr und mehr zwängelt sich die Haute Cuisine auf die heimische Scholle und dafür ist ein schnöder Baumarktgrill natürlich absolut nicht satisfaktionsfähig. Da muss schon ein ernstzunehmendes Kochgerät her. Und schon sind wir mitten in der Planungsphase für eine Außenküche.

Bei einer Außenküche sind der Phantasie nur wenige Grenzen gesetzt. Die günstigste, wenn auch nicht immer einfachste Variante ist der Selbstbau, der allerdings gute Planung und einiges an DIY-Geschick voraussetzt. Eine gute Außenküche geht nämlich über das Aufstellen eines Grills weit hinaus.

Wohin gehört die Außenküche?

Tatsächlich ist das die erste Frage, mit der man sich befassen sollte, denn der Standort entscheidet am Ende über die Alltags- beziehungsweise Freizeittauglichkeit der Küche. Der Untergrund sollte eben und fest sein, am besten ein Betonfundament mit einem Belag, der Fettspritzer verzeiht und auch bei Nässe nicht rutschig wird. Bei der Standortwahl spielt auch die Sonneneinstrahlung und die Praktikabilität eine Rolle. Der hinderungsfreie Zugang zur Küche ist wichtig, ebenso wie ein Standort nicht in der prallen Sonne. In der Regel gibt es eine vorherrschende Windrichtung, eine Outdoorküche sollte so platziert werden, dass der Rauch nicht ins Haus geweht werden kann. Zu anderen Gebäuden, vor allem aus brennbaren Materialien, sollte ein Mindestabstand eingehalten werden, denn offenes Feuer gehört nun mal in die Außenküche – und nur dorthin.

Was gehört in eine Außenküche?

Außenküchen gibt es in vielen Preisklassen und Variationen, entsprechend unterschiedlich sind die Freiluft- Räume ausgestattet. Zentraler Punkt ist immer die Kochstelle, ein Grill, der entweder mit Kohle oder Gas betrieben ist, auch ein Smoker kann Bestandteil einer Außenküche sein. Schon hier kann man „eskalieren“ und neben den eben genannten Kochplätzen einen Außenbackofen hinzufügen, in dem sich perfekt Pizza, Brot und Flammkuchen herstellen lassen. Wie in einer Innen liegenden Küche auch ist die weitere „Manövrierfläche“ von großer Bedeutung, denn daran hapert es meistens bei herkömmlichen Grills. Ein schmales Brett auf der Seite ist zumeist alles, was dem ambitionierten Griller bleibt, um das soeben stundenlang auf Temperatur gesmokte Rippenstück zu zerteilen, das ist unbefriedigend. Also muss Arbeitsfläche her und die bietet wiederum Platz, um darunter einen Kühlschrank oder Stauraum zu schaffen.

Anschluss gefällig?

Wer seiner Außenküche einen guten Start geben will, der plant Wasser und Elektro-Anschlüsse gleich mit ein. An dieser Stelle kommen Fachleute ins Spiel, die werden entweder gleich vom Küchenfachhandel, der die Küche liefert, gestellt, oder man muss sich auf die Suche nach ihnen machen. Hier ist zu überlegen, ob man den Besuch beim Schreiner, Elektriker und Installateur nicht an den Anfang der Planungen stellt, um gleich die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Zu guter Letzt benötigt die Außenküche noch eine Überdachung, damit das Kochevent auch bei nicht ganz so gutem Wetter stattfinden kann. Und dann steht den kulinarischen Extravaganzen nichts mehr im Weg!