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Klimakterium – Der dritte Lebensabschnitt einer Frau

Klimakterium – Der dritte Lebensabschnitt einer Frau

16.12.21
Klimakterium – Der dritte Lebensabschnitt einer Frau

Foto: oneinchpunch - stock.adobe.com

Bereits zu Beginn des weiblichen Lebens steht das Ende der fruchtbaren Phase im Leben der Frau bereits fest. Bis zu 400000 entwicklungsfähige Eizellen, die sogenannten Follikel, sind schon bei der Geburt angelegt. Sobald die ersten Eizellen heranreifen und der hormonelle Kreislauf der Frau beginnt, reifen diese Eizellen nach und nach heran, bis sie zum Zeitpunkt der Menopause aufgebraucht sind.  

Für viele Frauen beginnen die Wechseljahre schleichend und unbemerkt. Lange bevor sich die ersten Anzeichen spürbar werden, haben die Veränderungen im Körper der Frau bereits eingesetzt. Diese Phase, die im Schnitt Mitte vierzig beginnt, wird von Medizinern Prämenopause genannt. In dieser Zeit beginnt die hormonelle Umstellung, die Produktion von Östrogen nimmt ab und es kann zu Unregelmäßigkeiten bei der Regelblutung kommen, da der Eisprung und die Gelbkörperphase im Zyklus immer häufiger ausfallen. Jetzt tritt die Frau in die Perimenopause ein, eine Zeit, in der die Menstruation immer unregelmäßiger wird. Da die Eierstöcke immer weniger Follikel heranreifen lassen können, versucht der Körper der Frau mit stimulierendem Hormon gegenzusteuern, was letztlich den Östrogenspiegel stark ansteigen lässt. Umso tiefer sinkt er am Ende des Zyklus, was bereits zu den bekannten Beschwerden wie Hitzewallungen führen kann. In dieser Phase, in der sich viele Frauen schon in den Wechseljahren wähnen, kann es immer noch zu Eisprüngen und somit einer Schwangerschaft kommen, erst wenn etwa ein Jahr lang keine Monatsblutung mehr eingesetzt hat, kann man davon ausgehen, dass die fruchtbare Zeit der Frau tatsächlich vorbei ist.

Es gibt keinen festen Termin, in dem für Frauen die Menopause beginnt, dieser Moment ist so individuell wie der Beginn der Regelblutung, der für jedes Mädchen zu einem anderen Zeitpunkt stattfindet. Dominiert in der fruchtbaren Phase des Lebens das Hormon Östrogen, ist es in der Menopause der Mangel, durch den Beschwerden entstehen können. Wird nur noch wenig Östrogen produziert, kann das zur Trockenheit von Schleimhäuten kommen. Besonders häufig kommt es zur Scheidentrockenheit, aber auch Blase und Harnröhre sowie Mund und Augenschleimhaut nehmen ab. Das kann zu vielerlei Beschwerden führen, die aber gut therapierbar sind.

Neben diesen Beschwerden kann die hormonelle Umstellung zu weiteren Veränderungen führen. So berichten viele Frauen über Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Gewichtszunahme.

Auch wenn es viele Umstellungen im Körper der Frau gibt, die zu Problemen führen können, für viele Frauen beginnt mit den Wechseljahren eine Zeit, die sie als sehr schön beschreiben. Ihre Einstellung zum eigenen Körper ist gefestigt, sie genießen ihre Sexualität und kommen emotional zur Ruhe.