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Wasserspiel...

Teiche im Garten bringen Vorteile für Mensch und Natur

27.04.23
Wasserspiel...

Foto: Heinz Waldukat, stock.adobe.com

Die Anlage von Gartenteichen will wohlüberlegt sein, ist aber auch eine lohnende Investition in die Schönheit und den Wert eines Gartens. Gut gemacht und passend zu Stil und Größe des Gartens kann eine Oase der Ruhe und Entspannung sein und gleichzeitig einen Lebensraum für Pflanzen und Tiere bieten.

Wir geben Tipps und Ratschläge für die Anlage eines Teichs, an dem sowohl Mensch als auch Natur lange Freude haben.

Planung

Die Planung ist der wichtigste Schritt bei der Anlage von Gartenteichen. Es ist wichtig, den Standort des Teichs sorgfältig zu wählen, um sicherzustellen, dass er genügend Sonnenlicht und Schatten bekommt und in einer geeigneten Entfernung von Bäumen oder Sträuchern liegt, um zu verhindern, dass Blätter und Zweige hineinfallen. Die Größe des Teichs spielt ebenfalls eine Rolle. Soll er lediglich eine kleine Abwechslung im Garten darstellen, oder Lebensraum für Fische und andere Tiere bieten? Je größer der Teich, um so vielfältiger das Leben in und um ihn, aber auch der Pflegeaufwand steigt, dessen muss man sich bewusst sein.

Ausheben

Um die Form des zukünftigen Teichs festzulegen empfiehlt es sich, die Umrisse mit einem Gartenschlauch direkt vor Ort auszulegen. So kann man sehen, wie sich Größe und Form in den Garten einfügen und wo die notwendige Technik untergebracht werden kann. Sobald Standort und die Größe des Teichs festgelegt wurden, kann mit dem Ausheben begonnen werden. Ein wichtiger Faktor dabei ist die Tiefe des Teichs. Ein Gartenteich sollte mindestens 60 cm tief sein, um ein stabiles Ökosystem zu unterstützen und ausreichend Tiefe für Fische und andere Tiere zu bieten. Es ist auch wichtig, sicherzustellen, dass der Teich auf einer ebenen Fläche angelegt wird, um ein mögliches Einstürzen der Wände zu verhindern. Teiche haben in der Regel drei Zonen, die unterschiedlich tief ausgehoben werden. Die tiefe Teichzone, die seichte Uferzone und die Außenzone, die feuchter als die Umgebung ist, in der aber nicht ständig Wasser steht.

Vorbereitung der Teichfolie

Die Teichfolie ist ein wichtiger Bestandteil eines Gartenteichs, da sie verhindert, dass Wasser aus dem Teich austreten kann. Die Teichfolie sollte in der Größe des Teichs ausgewählt werden, wobei darauf geachtet werden muss, dass sie groß genug ist, um an den Seiten deutlich zu überlappen. Der Untergrund muss unbedingt von Steinen, Wurzeln und anderen Hindernissen befreit werden, da sonst die Teichfolie beschädigt werden kann.

Einbringen der Teichfolie

Sobald der Untergrund präpariert ist, sorgt eine Schicht Sand und ein Vlies dafür, dass die Teichfolie nicht gefährdet wird. Dann kann die Folie verlegt werden. Am besten funktioniert das, wenn man sie zuerst in der Sonne auslegt, damit sie sich etwas erwärmen kann, das verleiht ihr etwas mehr Elastizität. Dann fällt es leichter, die Teichfolie so zu platzieren, dass sie glatt und ohne Falten verläuft. Dann gelingt es auch, die Folie zunächst in der Mitte des Teichs zu platzierten und langsam nach außen zu ziehen, während Wasser in den Teich gelassen wird. Damit kann man Falten und Unebenheiten vermeiden.

Steine und Pflanzen

Steine und Pflanzen geben dem Teich nicht nur Charakter, sie sind wesentliche Bestandteile des ökologischen Gleichgewichtes der Anlage, bieten Schutz für Tiere und helfen, das Wasser zu reinigen. Daher ist es wichtig, sowohl bei Steinen als auch bei Pflanzen genau darauf zu achten, wie und wo sie eingebracht werden. Steine markieren den Übergang von Wasser zu Land, können aber auch am Boden des Teiches Schutz bieten. Eine Mischung aus größeren und kleineren Steinen bildet ein natürlich wirkendes Ufer. Schiefer, Kies und andere Steine machen den Uferbereich lebendig. Teiche sollten immer eine Zwischenzone haben, die bereits beim Ausheben berücksichtigt werden sollte. In dieser Zone steht das Wasser nur seicht, aber dauerhaft und ist der ideale Standort für Sumpfpflanzen wie Röhricht, Wasserlilien und andere wasserliebende Uferbewohner.

Installation von Teichpumpen und Filtern

Die Installation von Teichpumpen und Filtern ist ein wichtiger Schritt bei der Anlage eines Gartenteichs. Sie sorgen für eine gute Wasserzirkulation und verbessern die Wasserqualität, während Filter dabei helfen, Schmutz und Abfallprodukte aus dem Wasser zu entfernen. Es gibt verschiedene Arten von Teichpumpen und Filtern, die je nach Größe und Art des Teichs ausgewählt werden können. Bei der Installation von Teichpumpen und Filtern ist es wichtig, die Herstelleranweisungen sorgfältig zu lesen und zu befolgen. Die Pumpe sollte an einem geeigneten Ort im Teich installiert werden, um eine optimale Wasserzirkulation zu gewährleisten. Der Filter kann entweder in der Nähe der Pumpe oder außerhalb des Teichs installiert werden, je nach den spezifischen Anforderungen des Filters.

Verkabelung und Elektrizität

Die Verkabelung und Elektrizität sind ein wichtiger Aspekt der Installation von Teichpumpen und Filtern. Es ist wichtig, dass die Verkabelung und die Elektrizität korrekt und sicher installiert werden, um die Gefahr von Stromschlägen oder anderen elektrischen Unfällen zu minimieren. Es wird empfohlen, hier Fachleute hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass die Installation gemäß den örtlichen Vorschriften und Sicherheitsstandards installiert werden.

Inbetriebnahme des Teichs

Sobald die Teichpumpen und Filter installiert und die Elektrizität korrekt angeschlossen sind, kann der Teich in Betrieb genommen werden. Eine Aufgabe, die ständig wiederkehrend ist, ist die Kontrolle des pH-Wertes um sicherzustellen, dass der Teich gesund und in gutem Zustand bleibt. Es wird empfohlen, auch regelmäßig Wasserwechsel durchzuführen, um die Wasserqualität zu verbessern.

Einen Teich im Garten zu haben, bedeutet immer zusätzliche Arbeit, aber unbedingt auch zusätzliche Freude! js