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Imkerei: Süße Sache!

Haltung von Bienen im Garten: großartige Möglichkeit, ökologischen Nutzen des eigenen Gartens zu erhöhen, denn Bienen sind Bestäuber für viele Pflanzenarten

27.04.23
Imkerei: Süße Sache!

Die Imkerei erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Sie verbindet Naturschutz, ein spannendes Hobby und eine köstliche Ernte. Foto: djd/Deutscher Imkerbund (D.I.B)/Knut Gärtner

Rund 150 000 Imker und Imkerinnen betreuen in Deutschland etwa eine Million Bienenvölker.

Um die meisten von ihnen kümmern sich nicht erwerbsmäßige Honigsammlerinnen, sondern die meisten Besitzer von Völkern widmen sich in ihrer Freizeit dem süßen Hobby. Die Zahl der Imkerinnen und Imker steigt seit einem Jahrzehnt kontinuierlich an. Kein Wunder, liegen doch Themen wie Ökologie und nachhaltiger Naturschutz voll im Trend. Wer sich hier engagieren will und zudem ein spannendes und facettenreiches Hobby sucht, für den ist die Imkerei genau das Richtige. Die Haltung von Bienen im Garten ist nämlich eine großartige Möglichkeit, den ökologischen Nutzen des eigenen Gartens zu erhöhen. Bienen sind wichtige Bestäuber für viele Pflanzenarten, die Lebensmittel produzieren, wie zum Beispiel Obst und Gemüse. Durch das Halten von Bienen können Hobbyimker dazu beitragen, die Bienenpopulation zu unterstützen und den Bestäubungsprozess im eigenen Garten zu verbessern. Imker-Neulinge lernen. mit der Honigbiene nicht nur hautnah eine faszinierende Lebensform kennen, sondern tragen aktiv zum Erhalt von 2000 bis 3000 heimischen Nutz- und Wildpflanzen bei. Dazu ist der gewonnene Honig ein köstliches, unverfälschtes Naturprodukt.

Einstieg mit Paten und Probe-Imkern

Imkern ist in nahezu jedem Alter sowohl allein als auch für die ganze Familie machbar. Je nach Bienensaison und Anzahl der Völker variiert der benötigte Zeiteinsatz. Jedoch ist insbesondere die Freizeitimkerei meist mühelos neben Beruf, Familie & Co. realisierbar, und auch der Platzbedarf ist überschaubar. Es gibt verschiedene Arten von Bienenhaltung, die im Garten durchgeführt werden können, wie zum Beispiel die traditionelle Bienenhaltung in Bienenstöcken, aber auch die Haltung von Wildbienen in Nisthilfen. Die traditionelle Bienenhaltung erfordert jedoch mehr Erfahrung und Wissen, da sie eine intensive Betreuung und Überwachung erfordert. Für Interessierte bieten viele Imkervereine ein breites Angebot an Unterstützung, Informationen und Einstiegsmodellen an. So gibt es Schnupperkurse, die einen ersten Einblick in den Umgang mit Honigbienen bieten. Beim Imkern auf Probe kann man ein Jahr lang ein Bienenvolk unter fachkundiger Anleitung betreuen, dabei stehen engagierte Imkerpatinnen und -paten mit fachlichem Rat zur Verfügung. Die Haltung von Wildbienen ist hingegen sehr einfach und erfordert wenig Aufwand. Es gibt verschiedene Arten von Wildbienen, die im Garten leben können, wie zum Beispiel Mauerbienen, Blattschneiderbienen oder Maskenbienen. Diese Bienen können in Nisthilfen aus verschiedenen Materialien wie Holz, Bambus oder Lehm untergebracht werden. Diese Nisthilfen können einfach im Garten aufgehängt oder aufgestellt werden. Eine Honigernte ist hier allerdings nicht möglich.